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Eigenes Parkhaus
zur Friedenstraße

Diskussion über Kaufhallen-Pläne

Von Michael Diekmann
Bielefeld (WB). Auf derRückseite des Multistore-Geländes an der Friedenstraße soll ein Parkhaus mit 281 Stellplätzen entstehen. Diese Pläne des Eigentümers haben jetzt in der Bezirksvertretung Mitte für Diskussionsstoff gesorgt.

Der Umbau des bisherigen Multistore-Hauses, eine Immobilie der Metro-Tochter Kaufhalle AG, läuft gegenwärtig auf Hochtouren. Bereits im Frühjahr möchten die Düsseldorfer Vermietprofis der Metro in dem Komplex an der Ecke Bahnhofstraße/Zimmerstraße einen neuen attraktiven Handelsstandort im Bereich der nördlichen City präsentieren.
Mit den Shop-Konzepten von Mango und Only sowie einem DM-Drogerie-Markt erfährt die Einkaufsmeile eine echte Bereicherung. Bereits im Dezember war die Bezirksvertretung über die Veränderungen am Gebäude informiert worden. Die Verkaufsfläche wird verkleinert, die Fassadengestaltung optimiert. Überflüssig wird dann auch der im Gehweg auf der Bahnhofstraße versenkte Findling. Der hatte den Kollisionskurs von Liefer-Lkw mit dem alten Überdach verhindern sollen, statt dessen aber sogar zum Kollisionskurs von Streifenwagen auf Patrouille gesorgt.
In einem zweiten Bauabschnitt soll auf dem rückwärtigen Parkplatz der alten Kaufhalle, der bislang privat verpachtet war, ein modernes Parkhaus entstehen und die Freifläche zu den benachbarten Grundstücken schließen. Auf diese Weise entstünden, von der Friedenstraße erschlossen, 281 Stellplätze auf mehreren Etagen. Gleichzeitig soll die Anlieferung für die drei Mieter über das Parkhaus erfolgen. Die Detailpläne für die städtebauliche Optimierung der Perspektive aus Richtung Friedenstraße liegt bereits bei der Bauverwaltung vor.
Insider halten eine Baugenehmigung allerdings in diesem Jahr für nicht realistisch. Die Mühlen der Verwaltung mahlen langsam, heiß es. Zudem sich bei einzelnen Politikern Bedenken an Einzelheiten breit gemacht haben. Dabei geht es sowohl um Fragen der großflächigen Werbung wie auch um die Verkehrsbelastung und Erschließung über die Friedenstraße. Befürworter sehen die Sache ganz anders: »Eine Bereicherung für das oft vernachlässigte Gebiet direkt an der Bahnlinie. Eine solche Chance muss man nutzen.«

Artikel vom 04.02.2006