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Erinnerung
an Varus

Museen stellen aus


Detmold (WB/lnw). 2000 Jahre nach der Varusschlacht, der legendären Niederlage der Römer in Germanien, planen drei Museen erstmals ein gemeinsames Ausstellungsprojekt. An Originalschauplätzen werde sich die Schau »2000 Jahre Varusschlacht - Imperium, Konflikt, Mythos« mit der Schlacht im Jahr 9 nach Christus und ihrer Entwicklung zum Gründungsmythos der Deutschen befassen, teilte ein Sprecher des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) mit.
Das Ausstellungsprojekt solle 2009 eines der herausragenden kulturellen Ereignisse Deutschlands werden, hieß es. Das Lippische Landesmuseum Detmold zeigt die Wirkungsgeschichte der Varusschlacht von der Antike bis heute, das Museum »Varusschlacht im Osnabrücker Land« in Kalkriese bei Osnabrück in Niedersachsen thematisiere den Konflikt. Das Westfälische Römermuseum Haltern - exakt an dem Ort, wo Statthalter Publius Quintilius Varus ein Verwaltungs- und Militärzentrum der Provinz Germanien plante - beschäftigt sich mit dem Imperium Romanum, dem Römischen Reich, auf dem Höhepunkt seiner Macht. Derzeit wird darüber gestritten ob die Varusschlacht in Kalkriese oder bei Detmold im Teutoburger Wald stattfand.

Artikel vom 06.02.2006