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30 Hinweise nach Anschlag auf Fernzug


Oberhausen (dpa). Knapp eine Woche nach dem Anschlag auf eine ICE-Strecke bei Oberhausen tappt die Polizei weiter im Dunkeln. Die Ermittler gehen jetzt allerdings mit einem Phantombild auf die Täter- und Zeugensuche.
Aufspüren wollen sie einen 35- bis 40-jährigen Mann, der zur Tatzeit in der Nähe der Gleise mit einem Trekkingrad gesehen wurde. Insgesamt gebe es 30 Hinweise, aber keine heiße Spur, teilte die Ermittlungskommission »Schiene« am Freitag mit. Staatsanwaltschaft und Bahn haben 12 000 Euro Belohnung ausgesetzt. Die Ermittler halten weiter Verbindungen zu früheren Anschlägen im Ruhrgebiet für möglich.
Am Sonntagabend war beim inzwischen vierten Anschlag in zwei Jahren im Ruhrgebiet der ICE von Amsterdam nach Frankfurt/Main bei Tempo 130 auf eine fest geschraubte Metallplatte gefahren ohne zu entgleisen. Der Zug hatte den Klotz vor sich hergeschoben, bis er nach einer Schnellbremsung zum Stehen kam.

Artikel vom 04.02.2006