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DFB-Chef Zwanziger erhöht den Druck auf Klinsmann


Frankfurt (dpa). Fünf Tage vor der DFB-Präsidiumssitzung ist wieder offen, mit wem und wann der Deutsche Fußball-Bund den Posten des Technischen Direktors besetzen wird. Der Geschäftsführende DFB-Chef Theo Zwanziger hält sich vor der mit Spannung erwarteten Entscheidung zwischen dem derzeit vereinslosen Bundesliga-Coach Matthias Sammer und dem von Jürgen Klinsmann favorisierten Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters alle Optionen offen. DFB-Vizepräsident Hans-Georg Moldenhauer stellte sogar in Frage, ob bereits am Mittwoch eine personelle Entscheidung getroffen wird: »Es gibt jetzt keinen Handlungsbedarf.«
Derweil brachte Zwanziger erneut eine Doppellösung ins Gespräch. Zugleich verstärkte er indirekt auch den Druck auf Klinsmann, sich vorzeitig über die WM hinaus an den Verband zu binden. Auf die Frage, ob es Sinn mache, ihm den Wunschkandidaten Peters zu bescheren, obwohl keineswegs sicher sei, dass der Chefcoach auch nach der WM noch Klinsmann heiße, sagte Zwanziger dem »Hamburger Abendblatt«: »Genau diese Fragen müssen wir im DFB-Präsidium beantworten.« Moldenhauer sieht es ähnlich: »Klar, der Bundestrainer hat ein entscheidendes Wort. Doch es ist ja noch unklar, ob Klinsmann nach der WM noch im Amt sein wird.«

Artikel vom 04.02.2006