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»Ihr Wissen wird uns sehr fehlen«

Beate Rasche-Schürmann: Nach 30 Jahren Abschied aus Bezirksvertretung


Sennestadt (oh). 30 Jahre hat sich Beate Rasche-Schürmann in der Sennestädter Kommunalpolitik engagiert. Zum Jahresende schied sie auf eigenen Wunsch aus der Bezirksvertretung aus - um mit Björn Deppermann einem Vertreter der jungen Generation Platz zu machen.
Am Donnerstagabend wurde sie offiziell von Bezirksvorsteher Karl Wolff verabschiedete - im Beisein ehemaliger Bezirksvorsteher, die mit ihr einen Teil des kommunalpolitischen Weges gemeinsam gegangen sind: Horst Thermann, Elke Klemens, Peter van Hekeren.
»Ihre kommunalpolitische Erfahrung und Ihr Wissen - speziell, wenn es um den Umwelt- und Landschaftsschutz ging - wird uns in Zukunft sehr fehlen«, sagte Wolff. Er dankte Rasche-Schürmann für ihre konstruktiven Ideen und die engagierte Arbeit, die sie von 1979 bis 1984 auch in den Bielefelder Rat geführt hatte.
Besonders eingesetzt habe sie sich beispielsweise für die Erstellung einer Gewässergütekarte für Bielefeld, bei der Regenwasserversickerung auf eigenen Grundstücken, für den Erhalt der Bachläufe der Sennelandschaft oder die Renaturierung der Bullerbachquelle. Wolff: »Beate Rasche-Schürmanns offene, verbindliche Art hat nicht nur bei ihren Parteifreunden überzeugt. Auch über Parteigrenzen hinweg wurde sie sehr geschätzt.«
Nicht leichten Herzens nimmt sie Abschied. »Beim Hereinkommen in den Sitzungssaal heute habe ich ganz automatisch die Kurve zu dem Platz genommen, auf dem ich die vergangenen 30 Jahre gesessen habe«, sagte Beate Rasche-Schürmann. »Als Bezirksvertreterin fühlt man Verantwortung und Verpflichtung.« Aber man wisse auch, dass man mitgestalten könne. »Ich habe nicht umsonst hier gesessen.«
Zwar sei oft kontrovers abgestimmt worden. Ging es um die Sache Sennestadts, aber stets sachlich-respektvoll und fair. Ihr Wunsch für die ehemaligen Kollegen: »Weitsichtigkeit, eine glückliche Hand, Mut und Durchsätzungsfähigkeit - damit die gute Lebensqualität in Sennestadt weiterhin erhalten bliebt.«

Artikel vom 04.02.2006