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OWL ganz stark im Maschinenbau

Prognos-Institut bescheinigt Kreis Gütersloh hohe Spezialisierung

Gütersloh (WB/ef). Ostwestfalen-Lippe gehört zu Deutschlands ganz starken Wirtschaftsregionen. Herausragend ist vor allem der Maschinenbau »Made in OWL«.

Er steht gleichrangig neben den Regionen Stuttgart - mit seinen Weltunternehmen wie Trumpf und Dürr - sowie Oberschwaben/Bodensee. Das zeigt der »Zukunftsatlas 2006«, den das Beratungsinstitut Prognos am Freitag im »Handelsblatt« vorgestellt hat.
Der Maschinenbau gelte als deutsche Paradeindustrie schlechthin, heißt es. Typisch für die Branche seien vor allem familiengeführte Mittelständler, auch wenn Konzerne wie Gildemeister, MAN und Thyssen-Krupp natürlich ihren nicht unerheblichen Beitrag leisten.
Ein Schwerpunkt der Prognos-Studie bildete die Klassifizierung der Regionen nach dem Grad ihrer Spezialisierung auf die 14 zentralen Zukunftsbranchen des Landes. Dazu gehören etwa neben dem Maschinenbau die Automobilbranche, Elektrotechnik, Pharmaindustrie, Medizintechnik und Luft- und Raumfahrt.
Auch hier schnitt OWL auf der Deutschlandkarte gut ab. Herausragend der Kreis Gütersloh, der vor allem in der Softwareindustrie einen überdurchschnittlichen Wert erreicht und sich mit Ludwigsburg und Esslingen in Baden-Württemberg sowie Bremen und Hamburg messen lassen kann. Im guten Mittelfeld landen die Kreise Paderborn, Herford, Bielefeld, Minden-Lübbecke und Lippe. Abgeschlagen dagegen der Kreis Höxter, der sich wie die meisten Region im Osten Deutschlands als wenig spezialisiert erweist. Die Studie entstand unter Leitung des Bielefelders Christian Böllhoff.

Artikel vom 04.02.2006