Berlin (dpa). Die deutsche UNICEF-Vorsitzende Heide Simonis ist erschüttert über die Verhältnisse in der Erdbebenregion in Pakistan. »Wir können uns das gar nicht vorstellen, es ist alles unglaublich dreckig und nass«, sagte sie. Auf einer Reise Ende Januar hatte sich die ehemalige Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein über die Hilfe des UN-Kinderhilfswerkes informiert. Im Oktober 2005 kamen bei dem Erdbeben in der Kaschmirregion 87 000 Menschen ums Leben. Drei Millionen Menschen waren von der Katastrophe betroffen. »Wir müssen uns auf Schulen und Bildung konzentrieren«, sagte Simonis. Derzeit gebe es provisorische Zeltschulen, die eine große Chance im Kampf gegen Analphabetismus böten. »Jetzt gehen Kinder zur Schule, die vorher keine Möglichkeit gehabt haben.« Trotzdem sei es vom blanken Überleben bis zum geregelten Schulalltag noch ein weiter Weg.
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