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Gestürzt:
»Aus« für
Blieninger

Ski-Damen im Pech

Ofterschwang/Chamonix (dpa). Die schlechten Nachrichten für die deutschen Skidamen reißen nicht ab: Martina Ertl-Renz ist eine Woche vor ihren fünften Olympischen Winterspielen verunsichert und völlig außer Form, Anja Blieninger wird in Turin verletzt fehlen.

Die Altenauerin stürzte bereits beim Einfahren zum Riesenslalom-Weltcup in Ofterschwang und zog sich dabei einen knöchernen Bandausriss zwischen Halswirbel und Hinterkopf, einen Bruch des Handgelenks sowie eine Schädelprellung zu. Blieninger muss sechs Wochen pausieren, jedoch keine bleibenden Schäden befürchten.
»So eine frustrierende Saison hab ich noch nicht erlebt. So viel Verletzungspech ist nicht mehr zu erklären«, sagte Cheftrainer Wolfgang Maier, der beim Sieg der Spanierin Maria Rienda Contreras über die Krise von Martina Ertl-Renz rätselte. Die 32-jährige Lenggrieserin kam über den 21. Platz nicht hinaus. »Es ist bitter, weil sie die Galionsfigur wäre, die vorne mitfahren könnte.«
Im französischen Chamonix baute der Österreicher Benjamin Raich durch den Sieg in der Super-Kombination seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Der Doppel-Weltmeister verwies nach verkürzter Abfahrt und Slalom in 2:36,48 Minuten seinen Landsmann Rainer Schönfelder mit 0,83 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz. Nach einer Wettkampfpause mit Kurzurlaub in Dubai kam US-Skistar Bode Miller mit 0,99 Sekunden auf den dritten Rang. Raich führt in der Gesamtwertung mit 1065 Punkten vor Landsmann Michael Walchhofer (820) und Miller (748).

Artikel vom 04.02.2006