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Zwei Unfälle innerhalb kürzester Zeit

Ein Schwerverletzter auf der Autobahn 2 und ein Leichtverletzter in Quelle


Sennestadt/Quelle (sw/ptr). Zwei Unfälle mit Verletzten haben sich gestern Abend innerhalb kürzester Zeit im Bielefelder Süden ereignet. Zunächst prallte ein Auto um 18.25 Uhr auf der Autobahn 2 in Fahrtrichtung Dortmund kurz vor der Ausfahrt Sennestadt mit einem Lkw zusammen. Der Fahrer wurde schwer verletzt. Elf Minuten später krachte es in Quelle. Dort fuhr ein 30-jähriger Mann mit seinem Wagen gegen einen Baumstumpf.
Wie die Autobahnpolizei mitteilte, war auf der A 2 ein Mercedes aus dem Kreis Wesel auf der linken Fahrspur in Richtung Dortmund unterwegs. Der Fahrer, ein 45 Jahre alter Mann aus Moers, geriet etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Sennestadt aus noch ungeklärter Ursache auf die mittlere Fahrspur und kollidierte dort mit einem portugiesischen Sattelzug. Er rammte den 40-Tonner an dessen linker Heckseite, schleuderte von dort aus wieder nach links und prallte zweimal gegen die Mittelleitplanke, wo er schließlich zum Stehen kam. Der portugiesische Sattelzug stoppte auf dem mittleren Fahrstreifen.
Der schwer verletzte Fahrer des Mercedes, der allein unterwegs war, wurde in seinem Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit der Rettungsschere aus seinem Wagen befreit werden. Im Einsatz waren Kräfte der Berufsfeuerwehr der Hauptwache und die Löschabteilung Hillegossen.
Für die Dauer der Bergungs- und Rettungsarbeiten musste die Fahrbahn für mehr als eine Stunde voll gesperrt werden. Der Verkehr staute sich zwischenzeitlich auf einer Länge von bis zu sechs Kilometern. Gegen 20.30 Uhr lief der Verkehr wieder störungslos. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf 33 000 Euro.
Der Queller Unfall ereignete sich im Paul-Schwarze-Weg. Ein 30-jähriger Bielefelder türkischer Herkunft kam in einer Rechtskurve von der Strecke ab und prallte mit seinem schwarzen Nissan Primera gegen einen Baumstumpf links neben der Fahrbahn. Der Fahrer gab an, durch Glätte ins Rutschen gekommen zu sein. Die Polizei ging jedoch von einem Fahrfehler aufgrund von überhöhter Geschwindigkeit aus.
Obwohl beide Front-Airbags im Unfallfahrzeug ausgelöst wurde, klagte der Verunglückte über Schmerzen im Brustkorb und wurde mit dem Krankenwagen ins Klösterchen gebracht. Dort wurde festgestellt, dass die Verletzungen wohl vor allem deshalb entstanden sind, weil der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls nicht angeschnallt war.

Artikel vom 03.02.2006