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Am Senner Markt blüht eine Heiderose

Als Geschenk: Steinmetz Peter Schlüpmann gestaltete für den Stadtbezirk ein Wappen

Von Annemargret Ohlig
(Text und Fotos)
Senne (WB). Seit gestern »blüht« die Senner »Heiderose« am Haus Senner Markt 1 - dem Gebäude, in dem Bezirksvertretersitzungen und Ausstellungen im SenneSaal sowie die Kurse der VHS stattfinden. Die Heiderose ist eines von vier symbolischen Bestandteilen des Senner Wappens. Als schwergewichtiger Blickfang, aus Kalkstein gehauen, hängt dieses Wappen nun über der Eingangstür.

Peter Schlüpmann, Steinmetz und mehr als drei Jahrzehnte lang Senner Gemeinderats- beziehungsweise Bezirksvertretungsmitglied sowie stellvertretender Bezirksvorsteher, hat das steinerne Relief gestaltet. Seine kunstvolle Arbeit ist ein Geschenk an den Stadtbezirk, dem er bis zum Ende der vergangenen Legislaturperiode 2004 politisch verbunden war.
Das 65 mal 50 Zentimeter große, sechs Zentimeter dicke und geschätzte 35 Kilogramm schwere Senne-Wappen hatte Schlüpmann schon vor längerer Zeit in seiner Steinmetz-Werkstatt an der Brackweder Straße fertig gestellt. Die Entscheidung, wie das schwere Relief an dem Gebäude angebracht werden soll, gestaltete sich dann jedoch zeitaufwendig. Denn: Eine sichere Konstruktion würde nicht ganz preiswert sein - und Geld hat der Stadtbezirk bekanntlich nur sehr wenig zur Verfügung.
An dieser Stelle kam glücklicherweise einer der beiden Investoren der neuen Ortsmitte-Gebäude ins Spiel, der in Leopoldshöhe die Metallbaufirma Erhard Holz GmbH besitzt. Sie betätigte sich als Sponsor. In der eigenen Werkstatt wurde eine passgenaue Sonderanfertigung aus Edelstahlstangen konstruiert, die als solider Träger für das Senne-Wappen dient.
Gestern Vormittag rückten zwei »Holz«-Mitarbeiter, die Fenster- und Fassadenbauer Jochen Berg und Frank Tappe, am Senner Markt an und befestigten die Stangenkonstruktion an der Fassade, daran dann mit Gewindestangen und drei Edelstahlmuttern das steinerne Relief.
»Das hält für alle Ewigkeit«, sagt Frank Tappe nach getaner Arbeit. »Niemand muss fürchten, dass ihm das Wappen auf den Kopf fallen könnte.
Und mit dem Ergebnis ist auch Steinmetz Peter Schlüpmann zufrieden.

Artikel vom 03.02.2006