Bielefeld (WB-tb/eike). Die Spitzenteams in der Handball-Bezirksliga tun sich weiter schwer. Die TG Schildesche gewann das Derby bei »Kellerkind« TSG Altenhagen-Heepen II wohl mit 18:16, sah beim 5:13 aber schon wie der sichere Verlierer aus. Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II erreichte nur ein 31:31-Remis in Harsewinkel.
TuS Brake - SG Reckenfeld/Greven 29:18 (15:11). »Das war der richtige Gegner für uns«, kommentierte TuS-Coach Hansi Klindt das »keinesewegs berauschende Spiel« seines Teams. Verletzungen (Block und Marschler) sowie angeschlagene Spieler wie Heitbreder und Pfennig ließen die Ausgangsposition nicht gut aussehen. Doch gerade Clement Pfennig drehte auf und machte laut Klindt »ein überragendes Spiel«. Da zudem Torwart David Knefelkamp ordentlich parierte, reichten dem TuS in jeder Halbzeit 15 starke Minuten, um den Sieg einzufahren. Torschützen: Pfennig (12/4), Heitbreder (5), Nolting, Lindemann (je 3), Federler (2/1), Schlingmann (2), Malenica (1). TSG Altenhagen-Heepen II - TG Schildesche 16:18 (10:5). 35 Minuten lang beherrschten die Gastgeber das Spiel. »Ich hätte nicht gedacht, dass unsere offensive Mannschaft in einer Halbzeit nur fünf Tore werfen kann«, sagte TG-Coach »Seppl« Cuhlmann. Doch Pascal Welge im TSG-Gehäuse präsentierte sich ein weiteres Mal in bärenstarker Verfassung. Ingmar Wächter auf der Gegenseite machte gemeinsam mit der TG-Abwehr ebenfalls einen guten Job und ließ dafür im zweiten Durchgang nur sechs Treffer zu. Beim 14:14 durch Schneider (54.) war die Partie offen, die Führungen wechselten nochmal, ehe Schildesche alles klar machte. »Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht«, kritisierte Uwe Walter von der TSG, wenngleich es sich »um die beste Leistung, seit ich hier bin«, handelte. Sebastian Cuhlmann war trotzdem zufrieden: »So ein Spiel schweißt noch enger zusammen.« TSG-Tore: Puls (4), K. Szewczyk (4/2), Richter, Tegtmeyer (je 2), Krämer, Legener, Treiber, M. Szewczyk (je 1). Siegtreffer: Schnietz (4/3), Battré (4/1), Körnig, Schneider (je 3), Kawa, Vogel, Picker, M. Godejohann (je 1). TSG Harsewinkel - TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck II 31:31 (15:12). »Hochmut kommt vor dem Fall«, lautete das Fazit von Betreuer Ulf-Peter Schroeder zu einem Punktverlust, der seinem Team laut eigener Aussage »sehr weh tut«. Dabei wollte Schroeder auch das Fehlen von acht Stammkräfte nicht akzeptieren. Die Jürmker liefen über weite Stecken einem Zwei- bis Drei-Tore-Rückstand hinterher und konnten zum 19:19 erstmals ausgleichen. Beim 31:28 (58.) schien das Blatt doch noch gewendet. »Dann haben wir uns gar nicht mehr bewegt«, bemängelte ein verärgerter Schroeder. Tore: Pieper (12/5), Kopschek (7), Boekstiegel, Niehaus (je 4), Schäfer-Nolte (3), Sternberg (1).
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