Von Jan Lüdeke Bielefeld (WB). Nichts Neues im Badminton. Bei den 54. Deutschen Meisterschaften in der Seidensticker Halle verteidigten vier Vorjahressieger ihre Titel. Im Herren-Einzel holte sich Vorjahresfinalist Björn Joppien in Abwesenheit des verletzten Titelverteidigers Marc Zwiebler sein sechstes nationales Gold.
Rund 3 800 Zuschauer kamen an den vier Tagen. Und sie sahen in der am Wochenende gut gefüllten Seidensticker Halle Badminton auf allerhöchstem Niveau. Was fehlte, das erkannte Veranstalter Folker Seemann: »Die Endspiele waren, im Gegensatz zu den Vorjahren, nicht sehr spannend. Aber das kann man eben nicht dirigieren.« Steuern konnten die Veranstalter hingegen Rahmenbedingungen und -programm. Und das lief zur vollsten Zufriedenheit von Seemann: »Wir haben die Schwachstellen, die wir im letzten Jahr erkannt haben, ausgemerzt.« Sportliche Sensationen gab es keine. Einzige kleine Überraschung: das Finale im Damen-Einzel. Hier wurde im Vorfeld Xu Huaiwen, die in der ersten Runde Jacqueline Mazurek (BC Ajax) geschlagen hatte, als klare Favoritin gehandelt. Doch dieses Finale verlief enger als alle anderen, da Gegnerin Petra Overzier, die deutsche Meisterin von 2002 und 2003, im zweiten Satz aufdrehte. Am Ende siegte Xu mit 11:1 und 11:9. Weniger Probleme hatte Björn Joppien, Seriensieger zwischen 2000 und 2004. Er bezwang im Herren-Einzel den DM-Premierenfinalisten Conrad Hückstädt 15:2, 15:6. Joppien nach seinem persönlichen Seuchen-Jahr 2005: »Ein klasse Start ins neue Jahr.« Wie erwartet setzten sich auch in den drei Doppel-Disziplinen die Favoriten durch. Dabei ging kein einziges Finale über drei Sätze. Das Mixed-Duo Kathrin Piotrowski/Ingo Kindervater besiegte in einem packenenden Duell die Gegner Kristof Hopp/Birgit Overzier 15:13, 17:14. Im Herrendoppel spielten Kindervater und Hopp dann Seite an Seite. Sie setzten sich gegen Michael Fuchs und Roman Spitko nach anfänglichen Schwierigkeiten schlussendlich locker mit 15:10 und 15:6 durch. Kurz und schmerzlos machte es das Damen-Doppel Nicole Grether/Juliane Schenk beim 15:1, 15:6 gegen Kathrin Piotrowski und Sandra Marinello. Sport
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