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Die Show ist in
aller Munde...

Nächste Runde mit Anna-Maria

Von Carsten Rave
RTL, Samstag, 21.15 Uhr: Moderatorin Tooske von Breugem ist eine »Käse-Tussi«, Kandidat Stefan Darnstaedt eine »Heulsuse«, und Kollege Nevio wirft RTL und der Jury Manipulation vor. Der Sender ist in seinem Element, denn die Schlagzeilen um »Deutschland sucht den Superstar« sind gut.
Kandidaten der Mottoshow: (v.h.l.) Mike Leon Grosch, Didi Knoblauch, Tobias Regner, Vanessa Jean Dedmon, Daniel Munoz, Anna-Maria Zimmermann und Nevio Passaro.Foto: RTL

Auch die Publikumsresonanz auf die Castingshow mit mittlerweile etwa sechs Millionen Zuschauern pro Ausgabe stimmt den Sender zufrieden. »Das straffe Konzept mit dem neuen Moderatorenpaar und der veränderten Jury ist ein Grund für den Erfolg«, sagt Unterhaltungschef Tom Sänger.
Schon vor der nächsten Runde an diesem Samstag mit sechs verbliebenen Kandidaten werden daher beim Sender vorsichtige Überlegungen angestellt, wann denn die vierte Staffel über die Bühne gehen könnte. Sänger mahnt aber zur Zurückhaltung.
Die Musikindustrie braucht neue Talente und Produktionen und ist dabei auf die Promotionmaschine Fernsehen angewiesen. Die Werbeindustrie benötigt neue Impulse und will massenattraktive, auf die jüngeren Menschen ausgerichtete Programme. Die Telefonfirma will möglichst viele »Calls« bei den Abstimmungen. Der Lizenzgeber, die FremantleMedia aus England, hat die Rechte bereits in 32 Länder verkauft.
Nicht nur die Medien scharen sich von Samstag zu Samstag im Kölner Coloneum um die jungen »Superstars«, die von einer Solokarriere im launischen Musikgeschäft träumen. Auch die Fans, die vor drei Jahren bei der ersten Staffel mit Daniel Küblböck und Alexander Klaws (Sendenhorst) zu Tausenden nach Köln pilgerten, rücken jetzt wieder an, um ihren neuen Idolen wie Nevio, Vanessa, Mike Leon, Anna-Maria (Rietberg), Daniel und Tobias an Ort und Stelle zu huldigen. Auch im Internet finden sich viele Foren, in denen sich die Fans ausweinen können - besonders nach dem Ausscheiden von Lena, Carolina und Dascha. »Es kann, darf und soll viel diskutiert werden«, sagt Tom Sänger.

Artikel vom 04.02.2006