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Auswärts absolut
aufstiegstauglich

Paderborn erwartet Cottbus

Von Matthias Reichstein
Paderborn (WB). Das Hermann-Löns-Stadion ist spielbereit. Zu dieser Einschätzung kam am Freitag die Platzkommission. Ob der sonntägliche Zweitliga-Kick zwischen dem SC Paderborn 07 und Energie Cottbus aber auch tatsächlich angepfiffen wird, entscheidet sich erst am Sonntagmorgen.

»Am Platz muss noch etwas gemacht werden, aber das bekommen wir hin. Entscheidend wird sein, wie sich das Wetter weiter entwickelt«, meinte Geschäftsführer Michael Born nach der Platzbesichtigung am Freitagnachmittag. An diesem Samstag um 14.30 Uhr und am Sonntag um 10.30 Uhr wird das zurzeit glatte Geläuf erneut begutachtet, eine endgültige Entscheidung wird aber wohl erst Tobias Welz fällen. Der 28-jährige Wiesbadener ist Polizeibeamter und als Schiedsrichter am Sonntag (Anstoß: 15 Uhr) auch Leiter des Verfolgerduells.
Der Achte muss zum Siebten - bereits am Freitagmorgen reisten die Lausitzer an und logieren in der Marienfelder Nobelherberge »Klosterpforte«. Das WM-Quartier der Portugiesen soll bis Sonntag die Heimat des FC Energie Cottbus bleiben: »Vielleicht bleiben wir noch etwas länger und bereiten uns gleich auf das Nachholspiel am Mittwoch gegen Eintracht Braunschweig vor«, meinte Petrik Sander, der sich nur ungern an das Hinspiel erinnert. Der SCP gewann im »Stadion der Freundschaft« 2:1 und der Teammanager hat den Neuling seit der Heimpleite nicht mehr aus den Augen gelassen: »Paderborn spielt einen erfrischenden Fußball, ist bester Aufsteiger und hat mit Marcel Ndjeng und Benjamin Schüßler eine Flügelzange, die in der 2. Liga höchstes Niveau besitzt.«
Das hört sich sehr nett an, Komplimente macht aber auch Paderborns Trainer Jos Luhukay und verweist auf die Statistik. Mit 17 Auswärtstoren ist Cottbus Ligaspitze, die 15 Auswärtspunkte sind absolut aufstiegstauglich. »Cottbus ist qualitativ hochwertig besetzt, hat eine Mannschaft mit viel Erfahrung und Cleverness«, beschreibt der Holländer die Gäste, die für ihn auch noch Erstligachancen haben.
Auf welchen SCP die Cottbusser treffen, ließ Luhukay offen. Viel hängt auch hier von den Platzverhältnissen ab. Im Angriff hat das kleine Angriffsduo Benjamin Schüßler/Albert Bunjaku Vorteile, Kapitän René Müller droht deshalb erneut die Bank. In der Viererkette muss Luhukay den gelbgesperrten Innenverteidiger Roel Brouwers ersetzen. Ein heißer Kandidat im eiskalten Löns-Stadion ist David Fall. Für ihn würde Markus Krösche die Rolle des rechten Verteidigers übernehmen. Weitere Alternativen sind Daniel Brinkmann und Dusko Djurisic.

Artikel vom 04.02.2006