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Frankreich feiert
den ersten EM-Titel

Revanche im Finale: 31:23 gegen Spanien


Zürich (dpa). Frankreich ist zum ersten Mal Handball-Europameister der Männer und hat damit die Nachfolge der deutschen Mannschaft angetreten. Der WM-Dritte entzauberte im Endspiel in Zürich durch 24 Tore seines Bundesliga-Quintetts Weltmeister Spanien mit 31:23 (17:13) und feierte den Titelgewinn schon in den letzten Spielminuten auf dem Parkett.
11 500 Zuschauer bejubelten Nikola Karabatic (11) vom deutschen Meister THW Kiel als besten Torschütze der Franzosen, die den Hamburger Guillaume Gille nach einer Roten Karte (50.) wegen groben Foulspiels verloren. Im Duell der beiden deutschen Vorrundengegner war Juan Garcia (6) bester Werfer bei den enttäuschenden Spaniern.
Zuvor hatte Dänemark sein Abonnement auf den dritten Platz verlängert. Zum dritten Mal hintereinander gewannen die Dänen das »kleine Finale« und schlugen mit 32:27 (16:10) wie vor zwei Jahren Olympiasieger Kroatien.
In der Neuauflage des Vorrundenspiels, das Spanien mit 29:26 gewonnen hatte, erwischte Spanien wieder den besseren Start und führte schnell mit 4:1. Doch die Franzosen hatten ihre Lektion vom ersten Kräftemessen gelernt: In der Abwehr waren sie besser postiert und nahmen Spaniens Kreisläufer Rolandoi Urios die Torgefährlichkeit. Im Angriff entwickelten vornehmlich Joel Abati vom SC Magdeburg und Karabatic mit jeweils fünf Treffern Durchschlagskraft und führten ihre Mannschaft zum souveränen Sieg.
Halbfinale: Spanien - Dänemark 34:31, Frankreich - Krotien 29:23 Platz 3: Dänemark - Kroatien 32:27

Artikel vom 06.02.2006