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Peters - oder
doch Sammer?


München (dpa). Der revolutionäre »Peters-Plan« von Jürgen Klinsmann stellt den Deutschen Fußball-Bund vor eine Zerreißprobe. Bei der Besetzung des neuen Sportdirektor-Postens bahnt sich ein »Duell« zwischen dem derzeit vereinslosen Bundesliga-Trainer Matthias Sammer und dem von DFB-Chefcoach Klinsmann favorisierten Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters an. Die Entscheidung soll schon bei der außerordentlichen DFB-Präsidiumssitzung am 8. Februar fallen. In dem Führungsgremium rumort es. Vizepräsident Hans-Georg Moldenhauer bezeichnete die Peters-Lösung als für ihn »unvorstellbar«.
Ex-Bundestrainer Berti Vogts bewertete den Vorschlag als Karnevalsscherz. Duisburgs Trainer Jürgen Kohler sprach von einer »Schnapsidee«. Sein Mainzer Kollege Jürgen Klopp begrüßte den Versuch, »da mal einen Betriebsfremden ranzulassen«. Auch von Bayern München gab es Wohlwollen für Peters. »Das ist ein Mann, der im Hockey sehr gute Arbeit geleistet hat. Im Hockey sind wir Weltspitze, im Fußball sind wir es aktuell nicht«, sagte Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge.

Artikel vom 03.02.2006