03.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Erstes Stadiongespräch
in konstruktiver Atmosphäre

Arminia, Anwohner und Verwaltung diskutierten Arena-Pläne


Bielefeld (mm). Unter der Leitung von Planungsdezernent Gregor Moss hat gestern Abend in der Bauverwaltung das erste Informationsgespräch mit den Anwohnern der SchücoArena zu den Ausbauplänen des DSC Arminia stattgefunden. Nach vierstündigen Beratungen vereinbarten die Teilnehmer, den konstruktiven Dialog fortzusetzen.
Vertreter des DSC Arminia und des planenden Architektenbüros stellten das Projekt vor. Moss und seine Mitarbeiter erläuterten die Sicht der Verwaltung. Wie berichtet, will der Bundesligist die alte Osttribüne durch einen modernen Neubau ersetzen, der das bisherige »U« des Stadions schließt. Auf der neuen Tribüne wird es nur noch Sitzplätze geben. Zusätzlich sind 14 moderne Business-Logen vorgesehen. Die Kapazität des Stadions steigt von jetzt 26 600 auf 28 000 Plätze. Die Kosten des Vorhabens werden auf zehn Millionen Euro beziffert.
»Wir haben unsere Vorstellungen anhand von Modellen und Ansichten im Detail dargelegt«, sagte DSC-Vorstand Andreas Mamerow dem WESTFALEN-BLATT. Naturgemäß hätten die Anwohner, die erstmals mit den Einzelheiten vertraut gemacht worden seien, in der anschließenden Diskussionsrunde viele Fragen gehabt: »Dabei hat es etliche Anregungen gegeben, die wir in unsere weiteren Überlegungen aufnehmen werden.« Eine wichtige Rolle habe die Bauhöhe der Tribüne gespielt, die die Maße der bereits vorhandenen Tribünen aufnehmen soll.
Er habe aus dem sehr offenen Gespräch den Eindruck mitgenommen, dass niemand das Projekt blockieren wolle, sagte Mamerow. Er betonte, dass sowohl der DSC Arminia wie auch die Bauverwaltung eine einvernehmliche Lösung anstrebten.
Das Architektenbüro und die Bauverwaltung werden nun ihre »Hausaufgaben« machen und die Anregungen und Wünsche der Anwohner auswerten. Kurzfristig will man sich dann erneut treffen, um strittige Punkte zu klären. Andreas Mamerow: »Der DSC ist weiter offen für den Dialog. Wir sind jederzeit bereit, mit allen Betroffenen zu sprechen.«

Artikel vom 03.02.2006