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»Ältere Blume« blüht seit 50 Jahren

Deutsch-Britische Gesellschaft hält Kurs auf ein stolzes Jubiläum

Von Matthias Meyer zur Heyde
Bielefeld (WB). »Cheers!« Mit einer stilvollen Cocktailparty hat die Deutsch-Britische Gesellschaft (DBG) die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen eröffnet. Nach der Jahreshauptversammlung im Museum Huelsmann blühte an der Bar eine kühle »Elder Flower« auf.

In der »älteren Blume« vereint sich Holunderblütensirup mit (wahlweise) Mineralwasser oder Champagner. Ferner wurden am Mittwochabend serviert: Gin Tonic, Whisky on the Rocks und »Pink Champagne« - Schampus mit Angostura Bitter. Dazu hatte Cornelia Delius, Ehefrau des DBG-Vorsitzenden Rudolf Delius, die Klassiker der Sandwich-Kunst bereitet: dreieckige Weißbrotscheiben mit Cucumber (Gurke), Egg (Ei), Salmon (Lachs) und Ham (Schinken). Help yourself!
Arbeitskreise und Landesgruppen der DBG mit Sitz in Berlin gibt es in 16 deutschen Städten, und am Teuto existiert eine der ältesten. »Das liegt auch an dem traditionell guten Verhältnis zwischen Briten und Bielefeldern«, erklärt Rudolf Delius. Johannes Schwabe, längst Ehrenvorsitzender der 116 Mitglieder zählenden Bielefelder DBG, hob den Zirkel einst aus der Taufe.
Höhepunkt der Feiern zum 50. Geburtstag (14. April) wird am 21. Juni eine Veranstaltung mit dem britischen Botschafter Sir Peter Tory sein; dazu gehört ein Konzert auf dem Alten Markt. In der Regel aber trifft man sich zu Vorträgen in englischer Sprache - drei Hochkaräter können schon jetzt angekündigt werden:
- »Wonderful Things« über Londoner Museen und Galerien mit Florian Schweizer, dem Kurator des Charles-Dickens-Museums (21. Februar, 19 Uhr, Stadtbibliothek)
-Ê »Die sieben antiken Weltwunder« mit dem Ägyptologen und Architekten Peter Clayton (15. März, 19 Uhr, Ratsgymnasium)
-Ê »Walisische Geschichte« mit Prof. Geraint H. Jenkins (1. Juni, 19 Uhr, Deutsche Bank; Herforder Straße).
Die Hauptversammlung stand unter der Frage, wie sich die DBG auch künftig lebendig und attraktiv für potentielle Neumitglieder präsentieren kann. Gäste jedenfalls sind recht angetan von der Atmosphäre: »Sie sagen, von Standesdünkel sei nichts zu merken, und sie loben den geselligen Anstrich unserer Zusammenkünfte«, erklärte Delius erfreut.

Artikel vom 03.02.2006