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Revolution in Russland
Moskau 1918. Die Revolution ist im Gang. Nichts ist mehr, wie es war. Matrosen, Soldaten und Politkommissare nehmen sich, was sie wollen. Keiner ist sich in Russland seines Lebens sicher - auch nicht die fünf Kinder, die aus Moskau geflüchtet sind, um zusammen bleiben zu können. Ihre Mutter ist tot, der Vater verschollen, das Haus beschlagnahmt. Ein paar Stückchen Gold, von der Amme vor dem Abschied in die Kleider eingenäht, helfen ihnen über die erste Zeit. Doch bald sind sie aufgebraucht . . .
Fast scheint es, als reiste mit den fünf Kindern unbemerkt ein sechstes: der Leser. Ihn fängt Karla Schneiders Jugendroman »Die Geschwister Apraksin« (Verlag Hanser, 19,90 Euro) auf der ersten Seite ein und lässt ihn bis zur 580. und letzten nicht mehr los. (in)

Artikel vom 11.02.2006