Bielefeld (-md-). Die Ausbildungsquote von zehn Prozent ist im Handwerk stabil. Allerdings: Parallel zum Rückgang der Arbeitsplätze wurden in Bielefeld nur noch 770 Lehrverträge eingetragen - ein Minus von 42 Verträgen oder 5,1 Prozent und ein Mittelplatz im Kammerbezirk OWL. Rein statistisch, freut sich Abteilungsleiter Ausbildung Elmar Barella, ist die Bereitschaft der Betriebe ungebrochen. Die Zahl von 238 eingeworbenen Verträgen für die einjährige Eingangsqualifizierung (EQJ) brachte laut Barella jedoch eine Verschiebung: »Betriebe mit zehn Mitarbeitern entscheiden, Lehrling oder Praktikant zu nehmen, aber nicht beide.« 30 Prozent der Praktikanten werden übernommen. Während bei den langjährigenLehrfirmen Absagen kamen, entschieden sich junge Firmen im Rahmen der Vorgaben des Ausbildungspaktes neu, einen Auszubildenden einzustellen. Ein großes Problem sieht Barella immer noch in der fehlenden Qualifikation mancher Bewerber, in unerwarteter Härte aber auch in mangelnder Mobilität. Barella: »Da sind selbst drei Kilometer manchmal zuviel.«
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