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»Feiner« Schnee
in Bielefeld

Schneefall ist Anfang Februar nichts besonderes. Dass sich Bielefeld aber gestern Vormittag in eine »Zuckerbäckerlandschaft« mit feinkörnigem Reif verwandelte, lag an der ungewöhnlichen Wetterlage, wie Cornelia Urban, Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes in Essen, erläutert: »Die Bodentemperatur lag unter Null, es gab Nebel und hohe Luftfeuchtigkeit sowie minus 5 bis minus 7 Grad in 200 Metern Höhe. Wenn dann Wasserdampf etwa aus Heizkraftwerken oder Emissionen von den Heizungen in den Haushalten mit kühlen Luftschichten in Berührung kommen, bildet sich Schneegriesel oder Reif.« Weil der Schnee nur aus geringer Höhe herabriesele, sei er feinkörnig und bilde nicht die typischen Kristalle aus. Fachleute sprächen dann von »Industrieschnee«. Wie dem auch sei: Juliane (18) erfreute sich im Stadtteil Schildesche an der weißen Pracht.
Foto: Carsten Borgmeier

Artikel vom 02.02.2006