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Karikaturen
verteidigt



Berlin (dpa). Der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Michael Konken, hat den Nachdruck der umstrittenen Mohammed-Karikaturen als »notwendigen Beitrag zur Meinungsbildung« verteidigt. Ziel des Nachdrucks der zuvor in der dänischen Zeitung »Jyllands-Posten« veröffentlichten Karikaturen sei nicht die Verletzung religiöser Gefühle gewesen. Die in der »Jyllands-Posten« erschienenen Zeichnungen hatten eine Protestwelle in der arabischen Welt ausgelöst. Roger Köppel, der Chefredakteur der Zeitung »Die Welt«, die gestern eine der Karikaturen nachdruckte, sagte dazu: »Das ist jetzt ein politischer Vorgang. Man muss das Corpus Delicti dieser Auseinandersetzung zeigen, aber auch auf die moralischen Proteste hinweisen«.

Artikel vom 02.02.2006