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Heimatverein: Beitrag
kostet 22 Euro pro Jahr

Umsetzung des Mahnmals auf Pellafriedhof

Gadderbaum (uko). Der Heimatverein Gadderbaum hat sich eindeutig für den Erhalt des Gadderbaumer Freibades ausgesprochen. Ohne Gegenstimmen wurde während der Jahreshauptversammlung des Vereins jetzt in der »Neuen Schmiede« ein entsprechender Besschluß gefaßt.

Der Verein leidet deutlich unter einer Überalterung, und das wirkt sich, so Vorsitzender Friedrich Salberg, auch unmittelbar auf die Finanzen des Heimatvereins aus. Derzeit gebe es 180 Mitglieder, im kommenden Jahr könnten es schon zehn Mitglieder weniger sein. Friedrich Salberg: »Wir müssen überall betteln, als kleiner Verein haben wir nur ein kleines Einkommen.«
Der Vorstand stellte daher in der Mitgliederversammlung die Erhöhung des Jahresbeitrages von 18 auf 20 Euro zur Diskussion, denn »sonst ist der Verein unterfinanziert«. Die Bedenken gegen diese Maßnahme zerstreuten sich bald: Nicht die Beibehaltung des niedrigen Beitrages favorisierten die Mitglieder, sondern eine drastische Erhöhung auf 22 Euro. Der Vorschlag wurde denn auch mit einigen Gegenstimmen angenommen.
Mit breiter Mehrheit nahm die Versammlung den Vorschlag an, das Fachwerkhaus als »Heimathaus im Botanischen Garten Bielefeld« zu benennen. Eine etwaige Bezeichnung als Gadderbaumer Heimathaus wurde auch vom Vorstand abgelehnt. Man habe die Meinung in der Politik eruiert, dafür werde es keine Mehrheit geben. In dem Heimathaus soll demnächst mit Mitteln des Heimatvereins eine »kleine Bücherei« eingerichtet werden. Es sollen zudem einige Bilder aufgehängt werden. Mit der Fertigstellung und Einweihung sei im Mai 2006 zu rechnen.
Gern blickten die Mitglieder des Heimatvereins auf ein aktives Jahr 2005 zurück, in dem besonders die Umsetzung des Mahnmals für die Gefallenen und Vermißten des 1. Weltkriegs im Mittelpunkt stand. Das Mahnmal mußte im Zuge der Umbauarbeiten der ehemaligen Martinikirche weichen, der Heimatverein setzte sich intensiv für den Erhalt des Mahnmals ein, das nun, so Salberg, einen »würdigen Standort auf dem Pellafriedhof« finden wird. Im Frühjahr soll das Mahnmal dort der Bevölkerung übergeben werden.

Artikel vom 31.01.2006