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Amokfahrer in
die Psychiatrie


Kassel (dpa). Der Amokfahrer von Kassel, der absichtlich eine Fußgängerin (24) tot gefahren und zwei weitere Menschen angefahren hat, soll in die Psychiatrie. Das Landgericht prüft seit gestern eine Einweisung des schuldunfähigen 36-Jährigen, der an einer paranoiden Schizophrenie leidet. Er höre Stimmen und könne sich an die Amokfahrt vom April vergangenen Jahres nicht erinnern, sagte der Mann vor Gericht. Die Anklage legt ihm heimtückischen Mord und gefährliche Körperverletzung zur Last, geht aber zugleich von Schuldunfähigkeit aus.
Bei seiner Festnahme nach einer wilden Verfolgungsfahrt war der unter Drogen stehende Russlanddeutsche von der Polizei in den Kopf geschossen und schwer verletzt worden. Der Staatsanwalt erklärte vor Gericht, der Amokfahrer sei eine Gefahr für die Allgemeinheit und gehöre deshalb in die Psychiatrie.

Artikel vom 31.01.2006