31.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Zehn Millionen für Luxusautos


Nairobi (dpa). Während es in weiten Teilen Kenias mehrfach zu Hungersnöten gekommen ist, hat die kenianische Regierung in den vergangenen beiden Jahren zehn Millionen Euro für Luxusautos ausgegeben. Die Autos seien für den privaten Gebrauch hochrangiger Beamter bestimmt gewesen, heißt es in einer gestern in Nairobi veröffentlichten Studie der Antikorruptionsorganisation Transparency International. Mit der selben Summe hätte die Schulbildung von 25000 Kindern finanziert werden können, schreiben die Autoren. Präsident Mwai Kibaki war Ende 2002 mit dem Versprechen angetreten, die Korruption in seinem Land zu beenden.
»Diese Form von Verschwendung zieht alle Versuche der Armutsbekämpfung ins Lächerliche. Außerdem löst sie in der Bevölkerung das Gefühl von Verbitterung aus«, heißt es in der Studie.

Artikel vom 31.01.2006