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Soziale Anwältin in Bethel

Amtsantritt der Behindertenbeauftragten Gemkow


Bielefeld (WB). Einen Tag nach ihrer offiziellen Amtseinführung als Behindertenbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf hat Angelika Gemkow die von Bodelschwinghschen Anstalten Bethel besucht. In Begleitung von Behindertenhilfe-Geschäftsführer Hans-Gerd Daubertshäuser hospitierte die CDU-Politikerin in verschiedenen Einrichtungen des Stiftungsbereiches Behindertenhilfe.
In vielen Gesprächen mit den Bewohnern und den Mitarbeitern der von Bodelschwinghschen Anstalten machte sich Angelika Gemkow ein Bild von der alltäglichen Praxis der Behindertenhilfe und von der Lebenssituation von Menschen mit Behinderungen.
»In meinen ersten hundert Tagen als soziale Anwältin will ich viel hören und viel sehen«, erklärte Angelika Gemkow. »Die Erfahrungen werden mir dabei helfen, Impulse zu geben und um Verständnis für behinderte Menschen zu werben«, betonte die frühere Landtagsabgeordnete.
Bethel sei ein »zentraler sozialer Ort« und es sei »immer wieder spannend«, diesen Ort neu zu entdecken. »Bethel hat sich fachlich enorm weiter entwickelt. Die Autonomie besonders von schwer behinderten Menschen steht viel mehr im Vordergrund als noch vor 20 Jahren.«
Bei ihrer Amtseinführung in Düsseldorf hatte Gemkow betont, die Teilhabe an allen Bereichen des öffentlichen Lebens müsse das oberste Ziel der Behindertenpolitik sein.

Artikel vom 30.01.2006