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Japan in Tradition und der Moderne

Neujahrstreffen der DJG im Lindenhof: Kotospiel, Sushi und Reisebilder


Gadderbaum (se). Gebannt sind die Augen der Gäste auf die Leinwand gerichtet. Dort flimmern Bilder aus dem Land der aufgehenden Sonne, begleitet von den gezupften Klängen des traditionellen japanischen Instrumentes »Koto«. Es ist ein anderer, fernöstlicher Beginn des Jahres, wenn die Deutsch-Japanische Gesellschaft Bielefeld (DJG), wie am Freitag, zu ihrem alljährlichen Neujahrstreffen einlädt. Passend dekoriert erstrahlte deshalb die Deele des Ausbildungshotels Lindenhof. Schriftzeichen, Blumen und Sonnensymbole zietren die Wände des Hotels in Bethel.
Auch ein Rückblick durfte bei diesem Treffen zu Jahresbeginn nicht fehlen. So zeigte DJG-Präsident Peter Heinrich Meyer Bilder einer Japan-Reise von DJG-Mitgliedern aus dem vergangenen Jahr, denen die Zuschauer, untermalt von traditioneller Musik, interessiert folgten. In seiner Begrüßungsrede ließ Meyer zudem die Ereignisse des letzten Jahres Revue passieren. Dabei gedachte er auch des am Freitag verstorbenen ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau: Er war im Mai 2005 Gast der DJG und Schirmherr des Japanischen Gartens.
Als Ehrengast konnte die Gesellschaft den ersten Konsul des Japanischen Generalkonsulats, Toshihiko Mochizuki, bei ihrem Treffen begrüßen. »In den letzten Jahren konnte ich mich hier immer wieder von dem großen Engagement der Mitwirkenden überzeugen«, freute sich Mochizuki über die Arbeit der DJG. Kulturelle Eindrücke bekamen die Mitglieder anschließend durch ein »Kotospiel« von Prof. Dr. Bernd Clausen und zwei seiner Studenten vermittelt. Moderne und traditionelle japanische Töne erklangen auf den länglichen, hölzernen Zupfinstrumenten. Bestens eingestimmt begaben sich die Gäste dann an das reichhaltige Buffett. Mit leckeren Speisen wie der in Japan enstandenen Fisch-Delikatesse »Sushi« und verschiedensten fernöstlichen und einheimischen Getränken ergaben sich dann bis spät in den Abend viele Gespräche und ein reger kultureller Austausch zwischen den Anwesenden.

Artikel vom 30.01.2006