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Bob-Poker hat begonnen: Höpfner versteckt sich nicht


Altenberg (dpa). Die Pokerei im Kufenlager hat begonnen: Zwei Wochen vor Beginn der Olympischen Winterspiele war das Weltcup-Finale der Bobfahrer von Absagen und Testfahrten geprägt. Während Lokalmatador Matthias Höpfner mit zwei zweiten Plätzen im Zweier- und Viererbob als einziger deutscher Olympia-Starter die Kunsteispiste im Kohlgrund olympiareif herunter raste, glänzten die anderen deutschen Turin-Fahrer mit Abwesenheit. »Schade, dass André Lange nicht dabei war. Er hätte hier noch einmal ein Zeichen setzen«, sagte der zurückgetretene Zweierbob-Olympiasieger Christoph Langen.
Im Viererbob ging der Sieg wie im kleinen Schlitten an den Russen Alexander Subkow, der im ersten Lauf mit 53,91 Sekunden Bahnrekord fuhr und zugleich den Gesamt-Weltcup gewann. Höpfner hatte am Ende 15/100 Rückstand auf Subkow (1:48,04 Minuten). »Ich bin happy über das Ergebnis, aber jetzt zählt nur Turin«, sagte Höpfner. Der Königsseer Karl Angerer verpasste in 1:48,64 Minuten als Vierter nur knapp das Podium.
Der Oberhofer Viererbob-Olympiasieger Lange »wollte kein Risiko eingehen«. Sein Trainer Matthias Trübner meinte: »Der Arzt diagnostizierte zum Glück kein Grippevirus. Es war eine Erkältung, die am Abklingen ist.Heute kann André wieder trainieren.«

Artikel vom 30.01.2006