Garmisch-Partenkirchen (dpa). Österreichs Skistar Hermann Maier bestand den Formtest für das ersehnte olympische Abfahrts-Gold, Andreas Ertl verpasste das Ticket nach Turin, und Stephan Keppler sorgte für Weltcup-Punkte.
Nach seinem 53. Weltcup-Sieg am Samstag in der Abfahrt reichte es für Maier in dessen 200. Weltcup gestern im Super-G nur zu Rang vier, doch der »Herminator« war mit der Jubiläumsvorstellung zufrieden. »So herum ist es mir lieber, denn einen Sieg im Super-G hatte ich in diesem Winter schon«, sagte der Doppel-Olympiasieger, der in seiner Titelsammlung am meisten den Erfolg in einer olympischen Abfahrt vermisst. Gemeinsam mit dem am Sonntag siegreichen Landsmann Christoph Gruber dokumentierte er die österreichische Dominanz in Garmisch-Partenkirchen: 16 Siege in den vergangenen 18 Rennen. Mit Weltcup-Zählern muss sich dagegen der Deutsche Skiverband (DSV) zufrieden geben. Der Ebinger Keppler holte sich als Abfahrts-21. erstmals in seiner Karriere Punkte und bescherte den deutschen Speedfahrern das beste Ergebnis seit einem knappen Jahr. Auch Ertl fuhr gestern in die Punkte, verpasste aber als 25. den für das ersehnte Olympia-Ticket notwendigen Platz unter den ersten 15 bei seiner letzten Chance. Martina Ertl-Renz wird immer mehr zum Sorgenkind der deutschen Damen. Nach Rang 16 beim Riesenslalom-Weltcup in Cortina d'Ampezzo gibt die Form der Lenggrieserin Rätsel auf. »Das bereitet einem schon schlaflose Stunden«, sagte Ertl-Renz, die in ihrer Spezialdisziplin 2,31 Sekunden hinter Siegerin Nicole Hosp (Österreich) zurücklag. Während Isabelle Huber (Ruhpolding) ihre letzte Chance auf das Olympia-Ticket als Abfahrts-32. nicht nutzen konnte, krönte sich die Österreicherin Renate Götschl zur Königin von Cortina. Mit ihrem neunten Sieg in den Dolomiten setzte sie eine neue Bestmarke im alpinen Weltcup. Petra Haltmayr (Rettenberg) wurde 14.
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