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»Innerhalb von drei Minuten einsatzbereit«

Löschabteilung Eckardtsheim im vorigen Jahr 4878 Stunden für die Allgemeinheit aktiv


Eckardtsheim (mcs). Nahezu die Hälfte ihrer Dienstzeit setzten die Mitglieder der Löschabteilung Eckardtsheim der Freiwilligen Feuerwehr Bielefeld im Jahr 2005 für Ortschaftsaktivitäten ein. »Damit seid ihr aus dem sozialen Leben in Eckardtsheim nicht wegzudenken«, lobte Ortschaftsreferent Horst Lange die Aktiven am Freitag bei ihrer Jahreshauptversammlung im Gerätehaus an der Werkhofstraße.
Auch Bezirksvorsteher Karl Wolff sprach den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden seine Anerkennung für ihren Einsatz zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger aus. »Speziell für den Beitrag zum reibungslosen Ablauf der Festwoche zum 50-jährigen Bestehen Sennestadts sowie beim Eckardtsheimer Weihnachtsmarkt möchte ich mich bedanken.«
61 Einsätze absolvierten die Eckardtsheimer Feuerwehrleute im vergangenen Jahr mit insgesamt 624 Stunden Dienst. Sowohl zu Klein- und Mittelbränden als auch zu Hilfeleistungen, Unwettereinsätzen und Verkehrsunfällen wurden sie gerufen.
Stolz hob Löschabteilungsführer Andreas Eweler die kurze Ausrückzeit hervor. »Da die meisten von uns in Eckardtsheim arbeiten, sind wir tagsüber so schnell verfügbar, dass wir innerhalb von drei Minuten nach der Alarmierung einsatzbereit das Gerätehaus verlassen können.«
Noch gut in Erinnerung haben die Blauröcke den ersten »Massenunfall mit Verletzten« in der Geschichte der Feuerwehr Eckardtsheim im Sommer 2005. Dazu kam es, weil eine Kutsche während der Ausflugsfahrt der Belegschaft einer Behindertenwerkstatt plötzlich umkippte.
Auch die Befreiung eines Kindes, das unter einem umgestürztem Holzstapel eingeklemmt war, werden sie nicht vergessen. Der langwierigste Einsatz war jedoch die Bergung von 1000 Litern einer Chemikalie auf einem Sennestädter Speditionsgelände.
Damit nicht genug: Auch zahlreiche Brandschutzunterweisungen in Eckardtsheimer Einrichtungen, Einsatzübungen mit verschiedenen Schwerpunkten wie Menschenrettung und erste Hilfe sowie eine gemeinsame Berlin-Fahrt schweißten die 28 aktiven Herren und vier aktiven Damen der Löschabteilung Eckardtsheim, die 17 Kameraden in der Ehrenabteilung und eine Kameradin in der Jugendfeuerwehr zusammen.
Insgesamt leisteten sie im Jahr 2005 die Rekordzeit von 4878 Stunden für das Allgemeinwohl ab. Dazu gehörte auch der Besuch von Fortbildungen und Lehrgängen, so dass Branddirektor Bernd Heißenberg mehrere Beförderungen vornehmen konnte.
Andreas Heidenreich wurde zum Oberbrandmeister und Martin Herzfeldt zum Brandmeister ernannt. Florian Poniewaß und Ralf Dohrmann sind ab sofort Hauptfeuerwehrmänner und Jerome Schneegaß, Daniel Thamm und Rudi Allerdings wurden zu Feuerwehrmännern befördert. Zudem wurden Jochen und Judith-Mareike Theunert neu in die Löschabteilung Eckardtsheim aufgenommen.

Artikel vom 30.01.2006