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Spion Zachhuber

Seit dem 1. Januar ist Andreas Zachhuber Co-Trainer von Jürgen Kohler beim MSV Duisburg. Noch ganz beflügelt vom Sieg in Stuttgart saß der Ex-Coach von Hansa Rostock auf der Tribüne der SchücoArena. »Im Moment wohne ich noch im Hotel und wollte mal gucken, was wir von Arminia und Werder so zu erwarten haben«, erklärte Zachhuber. Seine Erkenntnisse über die Bielefelder Ballkünste muss er sich gut merken: Arminia und der MSV treffen sich erst am 6. Mai wieder - wenn um 15.30 Uhr der 33. und vorletzte Bundesliga-Spieltag angepfiffen wird.

Ein Torwarttraum

Michael Richter erinnert sich noch sehr gut an den 1. Dezember 1984, allerdings mit gemischten Gefühlen. Einen Tag vor seinem 19. Geburtstag stand er als dritter Arminia-Keeper in der Partie gegen Werder Bremen plötzlich zwischen den Pfosten. Er spielte 20 Minuten - sie sollten seine einzigen in der Fußball-Bundesliga bleiben. »Unsere Nummer 1, Wolfgang Kneib, war gesperrt und Ersatztorwart Rainer Wilk verletzte sich im Spiel, da war ich dran«, erzählte Richter. »Leider schoss Werder in der letzten Minute den Siegtreffer zum 4:3, ich war am Boden zerstört.«

Tausche Fan-Schal gegen Leuchtturm

Eigentlich sind die meisten Mitglieder von »de Wangeroogers« ja Werder-Fans, aber trotzdem trugen sie gestern Abend Arminia-Schals. Vorstandsmitglied Conrad Schormann (links) hatte sie ihnen im vergangenen Jahr geschenkt - seine Mutter ist Fan des Shanty-Chores. Zum Spiel gegen Bremen lud der DSC den Liedervater Holger Stumpf (Zweiter von rechts) und seine musikalischen Nordlichter in die SchücoArena ein. Sie bedankten sich mit einem Leuchtturm als Gastgeschenk bei Arminia-Präsident Hans-Hermann Schwick (Dritter von rechts) und Geschäftsführer Finanzen, Roland Kentsch (re.).


Neues Pokal-Shirt

Bei der Pressekonferenz nach dem Sieg im Pokal-Viertelfinale trug Vorstandsmitglied Albrecht Lämmchen noch ein Jacket über seinem neuen T-Shirt. Vielleicht wollte er den Offenbacher Kickers kein Salz in die Wunden streuen. Gestern zeigte er es ganz entspannt: das neue Pokal-Shirt aus dem Arminia-Shop. Helden sind die Spieler schon mit ihrem Sieg über die Kickers, Legenden werden sie, wenn sie in Frankfurt gewinnen, und unsterblich machen sie sich, sollten sie den Pokal holen. Das Shirt ist Mitte April ein modisches Muss für alle Arminen-Fans.

DSC-Leidenschaft

Seinen verzierten Oberarm kennt bald jeder in Ostwestfalen. Hier ist das Gesicht dazu: Das Arminia-Tattoo von Daniel Elsner ist eines der drei neuen Postkarten-Motive, mit denen der Verein für seine »Aktion 5 000 plus« wirbt. Während andere Fans einen DSC-Aufkleber auf ihr Auto pappen, ist Elsner noch einen Schritt weiter gegangen. »Arminia und ich sind einfach nicht zu trennen«, erklärt der Bielefelder.

Frau Motokawa ist kein Weg zu weit

Die SchücoArena wird international: Jürgen Klinsmann kam aus Kalifornien und Etsuko Motokawa aus Tokio. Die Journalistin plauderte nach dem Spiel mit Bremens Stürmer Ivan Klasnic, der mit Kroatiens Nationalelf in der WM-Vorrundengruppe F gegen Japan spielt. Wenn's so weit ist, kommt Frau Motokawa wieder nach »Gelmany«.Fotos: Hans-Werner Büscher

Artikel vom 30.01.2006