12. Gesundheitstage in der Stadthalle - 12 000 Besucher werden erwartet
Von Michael Schläger und Hans-Werner Büscher (Fotos) Bielefeld (WB). 12 000 Besucher werden an diesem Wochenende bei den Gesundheitstagen in der Stadthalle erwartet. 150 Aussteller sind mit Angeboten rund um das Wohlbefinden präsent. 140 Vorträge stehen auf dem Programm, und 72 Selbsthilfegruppen stellen ihre Arbeit vor.
Im großen Saal der Halle präsentiert die Karlsruher Firma »Home Health Products« ihre oszilierende Massageliege. »Rückenschmerzen sind Krankschreibungsgrund Nummer eins«, sagt Fachberaterin Claudia Velte. Die Liege helfe, die Schmerzen zu lindern, sie stimuliere Muskulatur und Haut. Die Besucher aufklären will Hermann Aufderheide vom Deutschen Schwerhörigenbund, dessen Organisation einen Stand im Wandelgang der Stadthalle aufgebaut hat. Aufderheide beklagt, dass Betroffene für zwei Hörgeräte 5000 Euro bezahlen müssten, von den Kassen aber nur eine Zuzahlung in Höhe von 758 Euro erhielten. »Den Rest müssen die Hörgeschädigten selbst tragen - und das im Durchschnitt alle sechs Jahre aufs Neue.« Dies sind nur zwei Beispiele für die Mischung aus Produktpräsentation und Information, die die Gesundheitstage seit nunmehr zwölf Jahren so erfolgreich machen. »Wir versuchen ein möglichst breites Spektrum abzudecken«, sagt Mit-Veranstalter Friedel Heitkamp. Dazu gehört der Fachvortrag über die Behandlung von Harninkontinenz genauso wie der Verkauf von Bio-Käse aus dem Allgäu. Die Ausstellung sei in der Stadthalle inzwischen an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt, stellt Heitkamp fest. Es gebe mehr Interessenten als Ausstellungsflächen. Auch das Vortragsprogramm kann kaum noch erweitert werden. 40 Prozent der 140 Referate werden diesmal von Medizinern der Bielefelder Krankenhäuser gehalten. Bei der Eröffnung am Freitag betonte Bürgermeister Horst Grube, die Gesundheitstage passten hervorragend in eine Stadt wie Bielefeld, in der es zahlreiche medizinische Einrichtungen gebe und die im Zentrum der Gesundheitsregion Ostwestfalen-Lippe liege. Am Samstag und Sonntag sind Besucher jeweils von 10 bis 19 Uhr willkommen. Der Eintritt kostet sieben Euro. In Anzeigen, auf Faltblättern und im Internet gibt es aber auch Ermäßigungsgutscheine. Im Internet ist außerdem das gesamte Vortrags- und Ausstellungsprogramm nachzulesen. www.gesundheitstage.de
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