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Bürgermeister Helling lobt die Koordination

Vorbereitungen liefen seit fast einem Jahr


Bielefeld (WB-cr). Ganze 41 Mannschaften nahmen an der 15. Hallenfußballmeisterschaft für Gehörlose teil, die am Samstag in den Sporthallen der Carl-Severing-Schule Bielefeld und der Rosenhöhe ausgerichtet wurde.
Die Veranstaltung des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes (DGSV), die bislang stets in Marburg stattgefunden hatte, wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vom Gehörlosen-Sportverein (GSV) Bielefeld organisiert. »Fast ein Jahr lang haben die Vorbereitungen gedauert«, weiß Jan Brandenburg, der beim GSV Bielefeld für die Öffentlichkeitsarbeit verantwortlich zeichnet. Die Jugend-, Damen-, Herren- und Seniorenmannschaften spielten in vier unterschiedlichen Hallen. Für einen reibungslosen Ablauf des Turniers war daher eine hervorragende Koordination notwendig.
Diesen Aspekt hob auch Bürgermeister Detlef Helling in seiner Begrüßungsrede besonders hervor. Außerdem dankte er dem GSV Bielefeld für seinen Einsatz und allen Helfern für ihre Mitarbeit. ÊZum Abschluss seiner Ansprache betonte Helling ausdrücklich, dass behinderte Menschen nicht automatisch auch benachteiligt seien und keinesfalls verminderte Leitungsbereitschaft und -kraft aufwiesen. Ein Turnier wie die Hallenfußballmeisterschaft könne für mehr Selbstvertrauen, Respekt und Anerkennung sorgen. Schließlich wünschten Detlef Helling und Konrad Brechmann, Leiter der Gehörlosenschule Bielefeld, den teilnehmenden Mannschaften ein faires und erfolgreiches Turnier.
ÊKlaus Altenfeld, seit 14 Jahren als Dolmetscher tätig, übersetzte den Vortrag Hellings in die Gebärdensprache und löste so die Schwierigkeiten im Bereich der Kommunikation zwischen gehörlosen und nicht gehörlosen Anwesenden.

Artikel vom 30.01.2006