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Punktepolster wächst

Verbandsliga: TuS 97 schlägt Heessen mit 38:23 (19:9)


Von Eike-Andreas Stuke
Bielefeld (WB). Zweifacher Grund zum Jubeln beim TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Nicht nur der 38:23 (19:9)-Heimsieg über den SC Eintracht Heessen sorgte für Zufriedenheit im Lager des Verbandsliga-Spitzenreiters; auch der Punktverlust des ärgsten Verfolgers TSV Hahlen (32:32 in Oberaden) wurde mit Genugtuung zur Kenntnis genommen.
Nach 15 Spieltagen ist der Vorsprung des TuS 97 auf drei Zähler angewachsen - ein »Fehlschuss« wäre somit ohne Folgen erlaubt. Aber wer sich derzeit die konstanten Leistungen der 97er anschaut, mag daran kaum glauben. Trotz aller Warnungen von Trainer Frank Brennecke im Vorfeld ob der guten letzten Ergebnisse des Gegners zeigte sich der TuS 97 auch gegen Heessen unbeeindruckt. Nur knappe fünf Minuten vermochten die Gäste halbwegs mitzuhalten (4:3), bereits fünf Minuten später schien das Spiel schon entschieden (11:3).
Vor allem die »sensationell gut stehende Deckung« (Brennecke) der Jürmker zwang die Eintracht zu etlichen Fehlern. Außerdem täuschte sie ein wenig über das wohl einzige Manko in der ersten Hälfte hinweg - die Chancenverwertung. »Das war eines Tabellenführers nicht würdig,« ärgerte sich der Coach über die vielen vergebenen Großchancen vor dem Wechsel. »Wir konnten uns diesen Luxus nur leisten, weil wir hinten so aggressiv zugepackt haben«, mahnte Brennecke weiter.
Dass seine Mannen es trotzdem auf 19 Treffer vor dem Wechsel brachten, zeigte zum einen, wie deutlich der Klassenprimus den immerhin auf Rang sieben stehenden Heessenern überlegen war und zum anderen die verzweifelten Versuche des sportlichen Leiters, sich gegen möglicherweise aufkommende Überheblichkeit zu wehren. Dennoch war der Klassenunterschied auch in Halbzeit zwei kaum übersehbar.
Mit Henning Duderstadt, Alexander Volmer und Sascha Vogelsang bekamen weitere Spieler ihre Spielpraxis, die sich hervorragend einfügten. Lediglich die angeschlagenen Alexander Herholt und Christian Brenker wurden geschont. Der TuS 97 dominierte nach Belieben und erhöhte seinen Vorsprung über 26:13 auf 31:17. Am Ende standen der 38:23-Erfolg und ein nach wie vor zurückhaltender Brennecke: »Erst wenn wir in zwei Wochen nach dem Hahlen Spiel immer noch ungeschlagen sein sollten, sage ich, was alle hören wollen.«
TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck: Lehmeier/Tiemann - Volmer (11), Boekstiegel (6/1), Bruelheide (6/2), Husemann (5), Grothaus, Duderstadt (je 3), Schlüter, Vollmer (je 2), Vogelsang.

Artikel vom 30.01.2006