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Wo der Papst mit dem Teufel tanzt

Brackweder Karneval-Verein läutet mit Kostümball fünfte Jahreszeit ein


Brackwede (ptr). Einen Papst der mit dem Teufel tanzt, gibt es wohl nur im Karneval. Ebenso dürfte »Frau Antje aus Holland« nicht jeden Tag beim Schunkeln mit zwei Eishockeyspielern gesichtet werden. Die Mitglieder des Brackweder Karneval-Vereins (BKV) hatten sich für ihren Kos-tümball mächtig ins Zeug gelegt. Ergebnis der Mühen: Ein buntes Völkchen, das es einen Abend lang ordentlich krachen ließ.
Gefeiert wurde die zweite Auflage des BKV-Kostümballs im Brackweder Gymnasium. »Für uns eine tolle Gelegenheit, in originellen Verkleidungen zu feiern«, erläuterte Präsident Claus Spilker. Denn im Gegensatz zu den Prunksitzungen herrscht beim Kostümball auch Kostümpflicht. Spilker selbst ging als Taschenuhr verkleidet. Zusätzlich zierte ein Schild mit der Aufschrift »Ich habe keine Zeit« seine Stirn. Pressewart Edgar Walter hatte ein Clowns-Kostüm gewählt, es gab aber auch einen Robin Hood und passend zum Mozart-Jahr den einen oder anderen Wolfgang Amadeus zu bestaunen.
Eröffnet wurde das bunte Treiben standesgemäß durch den Einzug und anschließenden Eröffnungstanz des Prinzenpaares in Person von seiner Tollität Prinz Michael I. Brothkopf und ihrer Lieblichkeit Prinzessin Stephanie I. Strothmann. Weiterer Höhepunkt war ein Auftritt von Gila Lehrmann, Siglinde Lübke und Hanne Hain alias »Die tollen Tanten«, die als Damen von der Heilsarmee für Stimmung sorgten. Musikalisch spielte die Formation »Memory Cats« in bewährter Manier ein Potpourri aus alten und neuen Hits.
Da der Kostümball auch für Nicht-Mitglieder offen stand, mischte sich das eine oder andere neue Gesicht unter die Karnevalisten. Ganz zur Zufriedenheit von Präsident Spilker: »Mit dieser Veranstaltung wollen wir natürlich auch neue Mitglieder werben.« Im Verlauf des Abends wurden die drei schönsten Kostüme gewählt und mit jeweils zwei Eintrittskarten zur Prunksitzung prämiert. Es gewannen Jochen Beck, der sich als Papst verkleidet hatte, Gaby Westerheide alias »Frau Antje aus Holland« und Rainer Schmidt, der ein Bischofsgewand als Kostümierung gewählt hatte.

Artikel vom 31.01.2006