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Sicher auf glitschigem Untergrund

Neuer Passat jetzt auch mit Allradantrieb zu haben - weiterer Sechszylinder


Schnee, Eis, Matsch? In der Vergangenheit wurden etwa fünf Prozent aller Passat-Fahrer bei derart winterlichen Bedingungen auf den Straßen erst richtig munter: Sie hatten sich für die 4motion-Version, dem Wolfsburger Allradantrieb, entschieden.
Diese Art der Kraftverteilung bietet VW jetzt auch für die jüngste Generation des Mittelklassewagens an - in Kombination mit dem neuen Spitzenaggregat, einem 3,2-Liter-Benzindirekteinspritzer, sogar serienmäßig.
»Mit dem 250 PS (184 kW) starken Sechszylinder stoßen wir das Tor in Richtung Zukunft weiter auf,« begründet Volkswagen-Sprecher Jörg Walz die Entwicklung eines weiteren hubraumstarken Aggregats. Ein gehöriges Maß an Fahrfreude ist dem 34 860 Euro teuren Topmodell (inklusive Doppelkupplungsgetriebe DSG/Variant plus 1100 Euro) wahrlich nicht abzusprechen. Kraftentfaltung und Durchzugsstärke sind beeindruckend.
Dank der nun verwendeten Haldexkupplung (früher Torsen-Differential) klebt der Passat auch dann noch auf der Straße, wenn der Untergrund schmierig und glitschig ist. Eine elektronische Steuerung verteilt das Drehmoment zwischen den Achsen. Während bei trockenen Verhältnissen 90 Prozent der Antriebskraft an die vorderen Räder geht, sind bei Bedarf auch 100 Prozent an die Hinterachse möglich. Damit wühlen sich Limousine und Variant selbst durch 20 Zentimeter hohen Schnee.
Das gilt auch, wenn der 4motion im Passat mit dem 2.0-FSI (150 PS) oder dem 2.0 TDI (140 PS) zum Einsatz kommt. Mit 27 525 Euro für den Benziner oder 27 750 Euro für den Diesel sind das 1725 Euro mehr als bei den Fronttrieblern. Gespannfahrer und Bewohner von bergigen Regionen werden das Angebot trotz des Aufpreises zu schätzen wissen. Sabine Neumann

Artikel vom 11.02.2006