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Skihüttenzauber
ganz ohne Pisten

Der Winter von der schönsten Seite


Bielefeld (-md-/se). Der schönste Wintersportort zwischen Ostsee und Alpen, viele Bielefelder haben ihn am Wochenende im Oberzentrum am Teuto erlebt. Bei Kaiserwetter und einem nächtlichen Rekordminus von 18 Grad unter Null, was Bielefeld sogar die Spitzenposition in der NRW-Wetter-Bilanz einbrachte. Und mit acht Sonnenstunden täglich, befanden die Metereologen, ist die Stadt am Teuto auch ganz vorn dabei.
Wolfgang Borchers (43) aus Thesen nutzte bereits am Samstag das außergewöhnlich schöne Winterwetter zu einem außergewöhnlichen Einkaufsbummel. Statt des Autos nahm das unternehmungslustige Trio den Schlitten. Zu den Kindern Alexander (3) und Margot (1) gesellte sich noch Hund Kira und los ging«s auf die wunderschön verschneite alte Allee der früheren Jöllenbecker Straße. Sämtliche Ausflugsziele von der Ochsenheide über den Obersee bis zu den Grünzügen in den Heeper Fichten, am Tierpark Olderdissen oder entlang des Hermannsweges Richtung Oerlinghausen waren an beiden Tagen ebenso gut frequentiert wie die Innenstadt, wo man sich im Schlussverkauf auch in Bekleidungsfragen auf den Winterzauber einrichtete.
Winterspass, nur eben ohne Skivergnügen, gab es ebenfalls in Bielefeld - bei der gut besuchten Skiparty am Seekrug. Mehr als 200 Gäste kamen auf die Skihütte, hörten den ganzen Reigen der Hits, die vom »Anton aus Tirol« bis zum »Skifoarn« reichen und die man in wärmender Sonne am Berg am liebsten bei einem Willys genießt. Gastwirt Christian Schulz freut sich inzwischen über eine richtige Fangemeinde, die sich am abendlichen Obersee warm tanzt oder sich am knisternden Lagerfeuer wärmt, die Musikauswahl von Diskjockey Klaus Hoffmann mit viel Applaus bejubelt. So wie die Freundinnen Klaudia Kipp, Regine Rusche und Heike Zettel, die sich einen Glühwein stilecht in der Hüttentasse genehmigten. Getanzt und geschunkelt wurde übrigens bis spät in die Nacht. Daran konnten die arktischen Temperaturen jedenfalls nichts ändern.

Artikel vom 30.01.2006