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Nabel der Fußballwelt
Dicht
am
DSC
Von Werner Jöstingmeyer

Reputation und zusätzliche Einnahmen: In keinem anderen Fußball-Wettbewerb liegen Ehre und Finanzen so dicht beieinander wie im DFB-Pokal. Bis zum Finale in Berlin müssen die Klubs gerademal fünf Partien austragen, um an das ganz große Geld zu gelangen. Im besten Fall winkt dem Zweitplatzierten sogar die Teilnahme am internationalen Wettbewerb.
Nach einer tollen Bundesliga-Hinserie ist Arminia auch diesmal wieder voller Hoffnung, am 29. April im Olympiastadion auflaufen zu können. Bisher hatten die Bielefelder bei der Auslosung das Glück auf ihrer Seite. Magdeburg, Cottbus, Unterhaching und Offenbach hießen die Gegner, die machbar waren und die die »Blauen« auch mehr oder weniger souverän aus dem Wege räumten.
Dennoch musste Arminia gegen die Kickers aus Offenbach ganz schön zittern, bis das Ticket in die Runde der letzten Vier gelöst war. Finanzchef Roland Kentsch rieb sich vergnügt die Hände. Diese Qualifikation bescherte ihm eine runde Million Euro, die er nicht im Etat einkalkuliert hatte. Sein Sport-Kollege Reinhard Saftig war natürlich ebenfalls sehr glücklich. Bielefeld zählt im Pokal neben Bayern München, Frankfurt und St. Pauli erneut zum Nabel der Fußballwelt.

Artikel vom 27.01.2006