27.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Dicke Brocken
in den Töpfen

EM 2008: Auslosung der Quali-Runde

Montreux (dpa). Das kann dicke Gegner geben: Ausgerechnet zu Beginn des WM-Jahres 2006 bekommt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft die Quittung für ihre zuletzt so mageren Ergebnisse.

Bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die EM 2008 ist das DFB-Team erstmals nicht im Topf der besten Mannschaften gesetzt, doch Jürgen Klinsmann lässt sich seinen Optimismus nicht nehmen. »Das sehe ich nicht als Nachteil. Aber es ist einfach schade, als dreifacher Welt- und Europameister nicht in der ersten Gruppe zu sein«, sagte der Bundestrainer vor der heutigen Zeremonie (12 Uhr/ZDF) in Montreux.
Das schon oft - wie auch zuletzt bei der Auslosung der WM-Gruppen in Leipzig - strapazierte Losglück der Deutschen wird diesmal auf eine harte Probe gestellt. Denn die Namen der möglichen Kontrahenten schon auf dem Weg zum Turnier vom 7. bis 29. Juni 2008 in Österreich und der Schweiz sind hochkarätig: Die Niederlande, Portugal, England, Tschechien, Frankreich und Schweden erhielten die höchste Bewertung durch die Europäische Fußball-Union. Komplettiert wird der Elite-Topf durch Griechenland, das zwar einen schlechteren Koeffizienten aufweist, als Europameister aber automatisch gesetzt ist.
Ausgerechnet der deutsche Meistertrainer Otto Rehhagel »schubste« also mit seinem Sensationssieg bei der EM in Portugal 2004 die deutsche Mannschaft nun in den zweiten Topf.
Topf 1: Griechenland, Niederlande, Portugal, England, Tschechien, Frankreich, Schweden
Topf 2: Deutschland, Kroatien, Italien, Türkei, Polen, Spanien, Rumänien
Topf 3: Serbien und Montenegro, Russland, Dänemark, Norwegen, Bulgarien, Ukraine, Slowakei
Topf 4: Bosnien-Herzegowina, Irland, Belgien, Lettland, Israel, Schottland, Slowenien
Topf 5: Ungarn, Finnland, Estland, Wales, Litauen, Albanien, Island
Topf 6: Georgien, Mazedonien, Weißrussland, Armenien, Nordirland, Zypern, Moldawien
Topf 7: Liechtenstein, Aserbaidschan, Andorra, Malta, Färöer Inseln, Kasachstan, Luxemburg, San Marino

Artikel vom 27.01.2006