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Deutsche Filme sind
am stärksten vertreten

Das Berlinale-Programm ist jetzt komplett

Charlotte Rampling leitet die Jury.Foto: dpa

Berlin (dpa). Der offizielle Berlinale-Wettbewerb ist komplett: 19 Filme aus aller Welt gehen ins Rennen um den Goldenen und die Silbernen Bären. Deutschland ist dabei mit vier Streifen am stärksten vertreten, Hollywood mit zwei Titeln eher wenig. Als letzte Filme kamen »Find Me Guilty« (USA) von Regie-Altmeister Sidney Lumet und »Offside« (Iran) von Jafar Panahi in die Auswahl, teilte ein Sprecher der Filmfestspiele (9. bis 19. Februar) gestern mit. Außer Konkurrenz laufen sieben Produktionen - darunter »Capote« mit Philip Seymour Hoffman, »Syriana« mit George Clooney sowie die teils in Babelsberg gedrehte Comicverfilmung »V wie Vendetta« mit Natalie Portman. Das Programm wartet mit 13 Weltpremieren auf.
Der 81 Jahre alte Regisseur Lumet, der 1957 »Die zwölf Geschworenen« drehte, beschäftigt sich wieder mit dem Thema Justiz. »Find Me Guilty« mit Vin Diesel beruht auf wahren Begebenheiten. »Offside« handelt von einem Ereignis am Rande eines Fußballspiels in Teheran. Zur Eröffnung wird Marc Evans Drama »Snow Cake« mit Alan Rickman und Sigourney Weaver gezeigt, das auch antritt.
Die deutschen Bären-Hoffnungen ruhen auf Oskar Roehlers »Elementarteilchen«, Hans-Christian Schmids »Requiem«, »Der freie Wille« von Matthias Glasner und »Sehnsucht« von Valeska Grisebach. In der Berlinale-Sektion Panorama stellen Detlev Buck und Dominik Graf »Knallhart« und »Der Rote Kakadu« vor.
US-Regisseur Robert Altman ist mit »A Prairie Home Companion« mit Meryl Streep dabei. Altmeister Claude Chabrol präsentiert »Staatsaffairen« mit Isabelle Huppert, der Brite Michael Winterbottom »The Road to Guantanamo«. Charlotte Rampling leitet die Jury.

Artikel vom 27.01.2006