Eintrittsalter soll bis 2023 schneller erhöht werden
Franz Müntefering: Rente mit 67 schon früher. Berlin (dpa). Die Rente mit 67 kommt möglicherweise schneller als bisher geplant. Sozialminister Franz Müntefering (SPD) sprach sich dafür aus, das gesetzliche Rentenalter rascher als geplant von 65 auf 67 Jahre zu erhöhen. Er könne sich für das Erreichen dieses Ziels »statt 24 Jahren auch 18 oder 12 vorstellen«, sagte er. Das würde die Umstellung des Renteneintrittsalters 2029 oder 2023 bedeuten. Aus der CDU erhielt der Vizekanzler Unterstützung. Kritik kam aus der CSU und den Gewerkschaften. Im Koalitionsvertrag von Union und SPD ist vorgesehen, das Rentenalter von 67 Jahren ab 2012 schrittweise bis spätestens 2035 einzuführen. CDU-Generalsekretär Pofalla betonte: »Eine frühzeitigere Umstellung der Rente ab 67 macht diese Rente auch frühzeitiger zukunftssicher.« Hintergrund für die Anhebung des Rentenalters ist vor allem die immer höhere Lebenserwartung der Menschen, die zu Finanzproblemen der Rentenkassen führt. Horst Seehofer (CSU) kritisierte das Ansinnen Münteferings. Er sagte, die große Koalition habe erst kürzlich vereinbart, dass es langfristig zur Verlängerung der Lebensarbeitszeit kommen solle.
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