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Uni: Kein Krebs
durch Handys


Bielefeld (WB/dpa). Das Telefonieren mit dem Handy erhöht nach einer Studie mehrerer deutscher Universitäten nicht das Risiko für Hirntumore. Im Rahmen der sogenannten Interphone-Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sei bei Handynutzern in Deutschland kein erhöhtes Risiko beobachtet worden, teilte die Universität Bielefeld gestern mit. Eine leicht erhöhte Zahl so genannter Gliome bei Menschen, die seit mindestens zehn Jahren mit Handys telefonieren, lasse sich erst im internationalen Vergleich beurteilen. Wegen der geringen Anzahl könne es sich dabei um Zufall handeln. Zur deutschen Studienregion gehören neben Bielefeld auch Mainz, Heidelberg und Mannheim. Selbst bei intensiven Nutzern mit mehr als 30 Minuten Handy-Telefonaten pro Tag habe sich keine erhöhte Krebsgefahr ergeben, hieß es. Das gleiche gelte für die Strahlung von Schnurlostelefonen und den dazugehörigen Basisstationen. Selbst das Aufstellen der stark strahlenden Basisstationen neben dem Bett habe kein erhöhtes Risiko ergeben.

Artikel vom 27.01.2006