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»Owo« bangt um
Einsatz in Bielefeld

Werder-Sturm: Valdez ersetzt Klose

Bremen (WB/dis). Ohne Top-Torjäger Miroslav Klose, aber mit der Gewissheit im Gepäck, den DFB an einem wunden Punkt erwischt zu haben, kommt Werder Bremen nach Bielefeld. Sonntag, 17.30 Uhr, tritt die Elf von Trainer Thomas Schaaf zum Fußball-Bundesligaspiel beim DSC Arminia an.
Ex-Armine Patrick Owomoyela. Foto: Hörttrich

Klose fällt wegen des Sehnenanrisses in der Schulter, den er sich beim Pokal-Aus auf St. Pauli zugezogen hatte, für mindestens drei Wochen aus. Das Angriffsduo wird in der SchücoArena Ivan Klasnic/Nelson Valdez heißen, da Bremen auch auf U21-Nationalspieler Aaron Hunt verzichten muss (Probleme an der Patella-Sehne).
Der Ex-Bielefelder Patrick Owomoyela, der vor der Saison an die Weser wechselte, klagt über Probleme am Fußgelenk und bangt um seinen Einsatz. Vor einem halben Jahr kam der Nationalspieler nur zu einem Sechs-Minuten-Auftritt, jetzt ist er Stammspieler. Wie schwer für Bremen die Partie in Bielefeld wird, weiß niemand besser als »Owo«. Er sagt: »Man hat ja zuletzt im Pokalspiel gesehen, dass manche Partien einen anderen Verlauf nehmen können, als man vorher denkt.«
Das Duell um den Stammplatz zwischen den Pfosten des Werder-Kastens ist entschieden. Wie schon im Pokalspiel auf St. Pauli hütet Routinier Andreas Reinke auch in Bielefeld das Tor.
Nach dem Viertelfinale hat Werders sportliche Leitung noch einmal betont, dass die kritischen Kommentare im Anschluss an das Spiel auf St. Pauli nicht die sportliche Leistung des Gegners schmälern sollten. »Wir legen Wert auf die Feststellung, dass es nicht darum ging, gegen die Wertung des Spiels zu protestieren. Wir erkennen an, dass St. Pauli unter den vorgefundenen Bedingungen das bessere Team war. Dennoch müssen wir eine Diskussion anschieben, die es ermöglicht, künftig Lösungen zu finden, dass Spiele unter solchen Platzbedingungen nicht wieder stattfinden«, sagte Geschäftsführer Klaus Allofs. DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger hat bereits sein Verständnis für die Haltung der Bremer geäußert.

Artikel vom 28.01.2006