03.03.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Wasser mit Spurenelementen und Mineralstoffen ist Trumpf.

Wasser bringt das Gedächtnis in Schwung

Wer viel trinkt, wirkt dem mentalen Alterungsprozess entgegen

Die Deutschen werden immer älter. In den vergangenen 125 Jahren hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung mehr als verdoppelt. Gründe hierfür sind bessere Lebensbedingungen und eine angemessenere medizinische Versorgung.
Doch mit den Jahren kommen auch Probleme auf uns zu: Ab einem gewissen Alter lässt die geistige Leistungsfähigkeit verstärkt nach. Viel Trinken, eine ausgewogene Ernährung, Gedächtnistraining und körperliche Bewegung sind wichtige Faktoren, um dem mentalen Alterungsprozess entgegenzuwirken.
Ein wesentlicher Grund für die abnehmende geistige Mobilität bei Senioren ist die nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Gerade alte Menschen haben ein reduziertes Durstempfinden und vergessen, regelmäßig zu trinken. Dadurch dickt das Blut ein und das Gehirn wird nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Deshalb gilt: Reichlich trinken - am besten Mineralwasser, ungesüßte Früchteund Kräutertees oder Fruchtsaftschorlen.
Dr. Michael Klentze, Leiter des Klentze Instituts für Anti Aging in München, rät seinen Patienten, täglich mindestens anderthalb bis zwei Liter Mineralwasser zu trinken. Eine Störung im Wasserhaushalt kann gerade bei älteren Menschen zu Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, räumlicher und zeitlicher Desorientierung bis hin zur Verwirrtheit führen. Es wird besonders Mineralwasser empfohlen, da es wertvolle Spurenelemente und Mineralstoffe enthält, die man gerade im Alter braucht.
Genauso wichtig wie viel trinken ist eine ausgewogene Ernährung, will man die Leistungsfähigkeit seines Gehirns voll entfalten. Dabei kommt es auf die richtige Mischung aus Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten an. Frischer Fisch enthält beispielsweise mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Funktion der Zellmembranen auswirken. Vitamine und Mineralstoffe können die Gehirnfunktion ebenfalls ankurbeln.
Auch wer sich geistig fordert, kann seine grauen Zellen fit halten. Das Gehirn ist trainierbar wie ein Muskel. Täglich fünf bis zehn Minuten Gehirnjogging sind ausreichend, um dem schleichenden Gedächtnisverlust entgegen zu wirken. »Eine 70-jährige Rentnerin, die seit dem Ruhestand regelmäßig Kreuzworträtsel löst und mit ihren Nachbarn Karten spielt, bleibt geistig fit. Aber nicht jeder Einsatz des Gehirns ist gleich Gehirntraining. Nur gezieltes Üben vermehrt die Vernetzungen der Nervenzellen und garantiert einen Leistungszuwachs«, so Altersexperte Dr. Klentze.
Schon die alten Römer wussten: Regelmäßige Bewegung trainiert nicht nur den Körper, sondern auch den Geist. Durch körperliche Aktivität wird das Gehirn stärker durchblutet und damit die Merkfähigkeit und die Funktion des Kurzzeitgedächtnisses angeregt.
Eine Studie der Universität Erlangen bestätigt: Zügiges Gehen (Walken) kann bei Senioren die Leistungsfunktion des Hirns verbessern. Allerdings nur, wenn dreimal pro Woche mindestens 20 Minuten gewalkt wird.

Artikel vom 03.03.2006