Münster (dpa). Im vergangenen Jahr ist in Deutschland so wenig neu gebaut worden wie noch nie. Das hat gestern der Vorstandsvorsitzende der LBS West, Christian Badde, erklärt. Die Zahl der Baugenehmigungen sei auf 237 000 gesunken und damit nochmals um 30 000 hinter dem ohnehin schwachen Vorjahr 2004 zurückgeblieben. Fertig gestellt wurden im vergangenen Jahr bundesweit 261 000 Wohneinheiten (minus 6 Prozent). Für das laufende Jahr sei der Neubau von nur noch 233 000 Wohnungen zu erwarten. Nordrhein-Westfalen könne sich vom Bundestrend nicht abkoppeln, sagte Badde. 2006 würden wohl nur 48 000 neue Wohnungen zwischen Rhein und Weser fertig. »Mit diesen Werten schreiben wir das schlechteste Ergebnis seit annähernd 20 Jahren«, stellte Badde fest. »Uns fehlen in NRW jährlich 20 000 Wohnungen«, ergänzte er. Dies werde unweigerlich zu Preissteigerungen führen. Dagegen gebe es genügend gebrauchte Immobilien.
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