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Kleine Eidechse sucht ihren Namen

Als Hauptgewinn locken »Wunschzutaten« für eine große Kinderparty


Senne (oh). Sie ist ein flinkes Tierchen und steht als »Markenzeichen« für das Senner Neubaugebiet Breipohls Hof: die Zauneidechse. Bei Störungen verschwindet sie blitzschnell in Fugen und Ritzen.
Dies mag ein Grund dafür sein, das sich das putzige Reptil-Maskottchen seit eineinhalb Jahren erfolgreich vor einer Namensgebung drücken konnte. Doch das soll nun anders werden.
Günther Feldmann vom Bauamt und Christine Zeller von der für das besondere Baugebiet zuständigen Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensgesellschaft mbH (BBVG), rufen jetzt zu einem Namenswettbewerb für die kleine grün-gelbe Echse auf. Beteiligen können sich alle Senner Kinder bis zum Alter von 16 Jahren mit je einem Vorschlag.
Der Name, der am besten zur »Breipohl-Eidechse« passt, oder aber am häufigsten genannt wird, wird dann mit einem ungewöhnlichen Preis belohnt: Für eine selbst zu gestaltende Kinderparty gibt es Wunschzutaten im Wert von 150 Euro. »Alle Einsendungen nehmen an der Verlosung teil«, betont Günther Feldmann. Und gemeinsam mit Christine Zeller hofft er auf möglichst viele phantasievolle Vorschläge.
Die insgesamt 1350 Schüler der drei Senner Grundschulen und Kinder der neun Senner Kindergärten sind in den vergangenen Tagen bereits über den Wettbewerb informiert worden. Teilnahmekarten gibt es aber auch im Projektbüro Breipohls Hof, Friedhofstraße 3. Und hier sollen die Vorschläge spätestens bis zum 15. Februar vorliegen oder per Post dorthin geschickt werden.
Im Katholischen Kindergarten der St. Bartholomäusgemeinde kam die Idee so gut an, dass selbst die Jüngsten eifrig mit Vorschlägen aufwarteten. Ob allerdings »Anna«, der Vorschlag der vierjährigen Celine, »Patrick«, der Lieblingsname von Eda Mukaddes (5), »Findus«, ein Vorschlag von Gianluca (6) oder »Sammy«, wie Nico (4) meinte, in die engere Wahl kommen, muss jetzt abgewartet werden.
l Das Baugebiet Breipohls Hof wird von der BBVG seit gut einem Jahr vermarktet. Inzwischen ist die Hälfte der Grundstücke im ersten Bauabschnitts verkauft. In Zahlen: 46 sind verkauft, zehn fest reserviert. Auch zwei Grundstücke entlang der Friedrichsdorfer Straße, auf denen Geschosswohnungsbau - Sechs- und Achtfamilienhäuser - entstehen sollen, sind in das Eigentum von Privatinvestoren übergegangen.
Laut Aussage von Günther Feldmann gibt es weitere Anfragen für frei finanzierten Geschosswohnungsbau. »Wir sind mit der Entwicklung sehr zufrieden.«

Artikel vom 26.01.2006