Baumheide (bp). Am 6. Februar sollen erste Entwürfe vorliegen, wie ein Neubau des Freizeitzentrums Baumheide und der Discounter Lidl gemeinsam und verträglich das 10 000 Quadratmeter große Grundstück an der Straße Rabenhof nutzen könnten. In einem Gespräch am Montag zwischen Vertretern der Projektkonferenz Baumheide, der städtischen Bauverwaltung und des Discounters wurde vereinbart, dass sowohl Lidl wie das kommunale Planungsamt eine Art unverbindlichen Vorentwurf als Diskussionsgrundlage anfertigen wollen. Die Bauverwaltung will 7000 Quadratmeter des Areals in Baumheide verkaufen. Mit dem Erlös soll das Freizeitzentrum, in das in den nächsten Jahren große Summen investiert werden müssten, um es baulich zu erhalten, durch einen Neubau ersetzt werden. Michael Seibt von der Freien Scholle, die Mitbegründerin der Projektkonferenz Baumheide war, hat den Eindruck, dass beide Seiten kompromissbereit seien. Wenn die Eckpunkte beachtet würden, die dem Freizeitzentrum und der Initiative »Besser leben und wohnen in Baumheide« wichtig seien. So müsse das neue Freizeitzentrum vom Rabenplatz und der Straße Rabenhof aus zugänglich sein, dürfe nicht »in die zweite Reihe« an die Donauschwabenstraße verdrängt werden. Zudem dürften in einem Neubau die heutigen Leistungen des Freizeitzentrums nicht eingeschränkt werden. Inzwischen wurden zwei Arbeitsgemeinschaften ins Leben gerufen. Die erste beschäftigt sich mit dem Raumprogramm eines neuen FZZ, die zweite mit städtebaulichen Fragen. Man setzt auf eine komplette Überplanung des Grundstückes, ist sich darüber im Klaren, dass ein Verbrauchermarkt eine entsprechende Anzahl von Parkplätzen benötige. Aber auch ein Discounter könne architektonisch ein Vorzeigemodell werden. Das Freizeitzentrum mit Saal, Stadtteilbibliothek, Kinderarztpraxis und vielem mehr gilt als eine Art Mittelpunkt des Stadtteils, als »Bürgerhaus«.
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