Düsseldorf (dpa). Die geplante Schul-Novelle in NRW wird aus Sicht der SPD-Opposition mehr soziale Auslese bringen. Das CDU/FDP-Kabinett habe bei der Billigung des Entwurfs Proteste von Eltern, Schülern und Lehrern nicht berücksichtigt, kritisierte Ex-Schulministerin Ute Schäfer. Bei der Wahl der weiterführenden Schule bleibe es trotz »weich gespülter« Formulierungen bei der Kappung von Elternrechten. »Wenn Eltern die Empfehlung der Schule nicht akzeptieren, muss das Kind in den Prognose-Unterricht.« Laut Entwurf kann ein Schüler abgelehnt werden, wenn er nach dem Probe-Unterricht »offensichtlich« nicht für die gewählte Schulform geeignet ist.