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Wurde im Irak verschleppt: René Bräunlich.

Noch kein Lebenszeichen

Bundesregierung sucht Kontakt zu Entführern


Berlin/Bagdad (dpa). Von den im Irak verschleppten deutschen Ingenieuren René Bräunlich und Thomas Nitzschke fehlt bislang jedes Lebenszeichen. Bislang gebe es noch keinen Kontakt zu den Entführern, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) gestern. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zeigte sich tief besorgt über die Geiselnahme. Die Bundesregierung warnte nach der zweiten Entführung von Deutschen binnen weniger Wochen im Irak erneut eindringlich vor Reisen in das Land.
Der stellvertretende Regierungssprecher Thomas Steg versicherte, die Bundesregierung werde alles in ihrer Macht stehende tun, um das Leben der beiden Männer zu sichern und ihre Freiheit zu erreichen. Nach den Worten Steinmeiers setzte der Krisenstab des Auswärtigen Amtes intensiv seine Bemühungen fort, um ihr Schicksal zu klären. Amtssprecher Martin Jäger sagte, man versuche Aufschluss über den Aufenthaltsort der Entführten zu bekommen. »Der Schutz des Lebens habe dabei oberste Priorität.«
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Artikel vom 26.01.2006