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Noch ein Auftritt im
edlen Concertgebouw

NWD: Beethoven-Konzert auch in Herford

Herford (WB/rkl). Die Nordwestdeutsche Philharmonie ist am 7. Februar zum dritten Mal als Gastorchester im berühmten Concertgebouw in Amsterdam zu hören.

Sie führt dort Beethovens 9. Sinfonie auf, deren Chor »Seid umschlungen, Millionen« bereits zur Einweihung des berühmten Konzertsaals am 11. April 1888 erklang. Bereits im November 2002 und März 2004 konnte die NWD in dem altehrwürdigen Musentempel ihr Können beweisen. Beim dritten Konzert wird sie nun unter der Leitung von Shunji Aranti gemeinsam mit dem Konzertchor Japan das Meisterwerk musizieren. Außerdem stehen die Ouvertüre zur Oper »Fidelio« und »Ah, perfido«, eine Konzertarie für Sopran und Orchester, auf dem Programm des Beethoven-Abends.
Wie Intendant Andreas Kuntze erklärt, ist das erneute Amsterdam-Gastspiel durch die Unterstützung der »GemeinschaftsStiftung Nordwestdeutsche Philharmonie« ermöglicht worden. »Seit ihrer Gründung vor drei Jahren hat sie uns immer wieder bei der Verwirklichung besonderer musikalischer Projekte unterstützt und damit auch einen Beitrag zur Zukunftssicherung des Orchesters geleistet«, betont Kuntze.
So ist es nur folgerichtig, dass sich die NWD zwei Tage vor dem großen Auftritt in Amsterdam mit einem Stiftungskonzert bei allen, die sich in der GemeinschaftsStiftung engagieren, und auch bei den Mitarbeitern der Firma Ernstmeier, die mit ihrer Leistung wesentlich zum Erfolg der Ernstmeier-Stiftung beitragen, bedankt. Am Sonntag um 17 Uhr wird daher in der Marienkirche bereits die »Neunte« zu hören sein. Den Chorpart übernimmt dann der Chor der Herforder Hochschule für Kirchenmusik, der auch als Verstärkung der japanischen Sänger mit nach Amsterdam fährt. Eintrittskarten sind vornehmlich den Stiftern und Spendern vorbehalten, Restkarten sind über die Geschäftsstelle der NWD erhältlich, % 05221 / 98 38-0.
Wer die NWD im Concertgebouw-Sound hören möchte, muss deshalb übrigens nicht unbedingt nach Amsterdam fahren. Ein Live-Mitschnitt der Sinfonie Nr. 4 von Johannes Brahms, die sie dort unter der Leitung von Chefdirigent Toshiyuki Kamioka im März 2004 aufgenommen hat, ist auf CD in der Geschäftsstelle, Stiftbergstraße 2, erhältlich.

Artikel vom 02.02.2006